Affiliation:
1. Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz, Deutschland
2. Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und
Psychoonkologie, Universitätsklinikum Jena, Deutschland
3. Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB)
Adipositas-Erkrankungen, Forschungsbereich Verhaltensmedizin, Klinik und
Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Universitätsmedizin Leipzig, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Ziel der Studie war die Entwicklung und Evaluation einer 9
Item- Kurzversion des Fragebogens zur Beurteilung des eigenen Körpers
(FBeK-9).
Methode Auf der Basis einer Repräsentativerhebung aus dem Jahr 1996
wurde zunächst ein 15-Item_Version des FBeK erstellt, die in einer
bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (N=2510) und in
drei klinischen Gruppen, nämlich Patienten mit depressiven
Störungen (N=106), Patienten mit Essstörungen
(N=107) und Patienten mit Schmerzstörungen (N=90)
überprüft wurde. Weiterhin wurden depressive Symptome,
Angstsymptome und Schmerzbeeinträchtigung mit Selbst-Ratings (PHQ-9,
PHQ-4, PDI) erhoben. Die Auswahl der Items und Evaluation der Faktorenstruktur
erfolgte mit explorativen und konfirmatorischen Faktorenanalysen (EFA und CFA)
und führte zur Entwicklung des FBeK-9 als neue Kurzform. Für
Geschlecht, Altersgruppen und Störungsgruppe wurden die drei FBeK-9
Skalen auf Messinvarianz getestet. Schließlich wurden die konvergente
Validität untersucht und Normwerte berechnet.
Ergebnisse Die Modelle der konfirmatorischen Faktorenanalyse wiesen in
allen vier Stichproben akzeptable Fitindizes auf ((CFI)
=0,982,(ω ) =0,020). Die Skalen
„Unsicherheit/ Missempfinden“,
„Attraktivität/Selbstvertrauen“ sowie
„Akzentuierung des Körpers/Sensibilität“
hatten eine akzeptable Reliabilität (ω=0,707) und
korrelierten in erwarteter Weise mit depressiven Symptomen, Angstsymptomen und
Schmerzbeeinträchtigung. Auch zeigten sich erwartungskonforme
Mittelwertunterschiede beim Vergleich der vier Stichproben. Messinvarianz wurde
für Alter und Geschlecht gezeigt.SchlussfolgerungAuch die Kurzform des FBeK, der FBeK-9 stellt ein reliables,
valides und effizientes Instrument dar, welches in klinischen und
nicht-klinischen Stichproben zur Untersuchung des subjektiven
Körpererlebens eingesetzt werden kann. Für die Kurzform sind
noch weitere Prüfungen der Validität notwendig.
Subject
Psychiatry and Mental health,Applied Psychology,Clinical Psychology
Cited by
1 articles.
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