Ergebnisse einer Umfrage zur aktuellen Behandlung der chronischen Rhinosinusitis mit nasalen Polypen

Author:

Deuss Eric1ORCID,Becker Sven2ORCID,Meyer Moritz1,Hussain Timon3,Eckrich Jonas4,Lang Stephan5,Klimek Ludger6,Ernst Benjamin7

Affiliation:

1. Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Universitätsklinikum Essen, Essen, Germany

2. Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Germany

3. Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universitat München, München, Germany

4. Hals-, Nasen-, Ohrenklinik und Poliklinik, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Germany

5. Otorhinolaryngology, Universitätsklinikum Essen, Essen, Germany

6. Zentrum für Rhinologie und Allergologie Wiesbaden, Wiesbaden, Germany

7. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Frankfurt, Frankfurt, Germany

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Mit einer Prävalenz von 0,55–4% ist die chronische Rhinosinusitis mit nasalen Polypen (CRSwNP) ein relevanter Bestandteil der täglichen Arbeit in deutschen HNO-Kliniken. Ziel der Fragebogen-basierten Datenerhebung war es, den aktuellen Behandlungsstand der CRSwNP in deutschen Krankenhäusern zu erfassen. Material und Methoden Hierzu erfolgte der Versand von 24 Fragen innerhalb eines anonymisierten Onlinefragenbogens an deutsche HNO-Kliniken. Ergebnisse Von 160 angeschriebenen HNO-Kliniken nahmen 50 an der Umfrage teil (31,3%). Davon führten 76% mehr als 100 Nasennebenhöhlenoperationen jährlich und 38% Biologikatherapien an bisher mehr als 50 Patienten durch. Mit 80% bzw. 60% stellten Kochsalzspülungen und intranasale Glukokortikoide (GKS) die häufigsten konservativen Therapiemaßnahmen dar. Systemische GKS-Gaben und nasale GKS-Spülungen waren mit 52% und 20% weniger verbreitet. 80% der Kliniken nutzen Biologika in der Therapie der CRSwNP, wovon 70% Dupilumab bevorzugten. Zur Therapie bei Aspirin (ASS) -Intoleranz wurden in 52% Biologika einer Desaktivierung mit ASS (26%) vorgezogen. Vor Biologikagabe wurden in 90% der Nasal Polyp Score, in 84% der SNOT-22-Fragebogen, in 60–72% Surrogatmarker einer Typ-2-Inflammation und in 50% eine Computertomografie der Nasennebenhöhlen (CT NNH) bestimmt bzw. angefertigt. Der abschließende Therapieerfolg wurde in 50% nach 24 Wochen bewertet. Schlussfolgerung Zumeist folgten die antwortenden Kliniken den deutschen und europäischen Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der CRSwNP. Die Therapie mit Biologika ist mittlerweile weit verbreitet. Die häufige präoperative Gabe systemischer GKS und Durchführung einer CT NNH vor Therapiestart mit einem Biologikum sind bei aktuell weiter Verbreitung diskutabel.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

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