Affiliation:
1. Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungTrotz großer Fortschritte in der Akutversorgung des Myokardinfarkts entwickelt ein relevanter Teil der Patienten eine chronische Herzinsuffizienz. Der durch den Infarkt verursachte myokardiale Schaden kann pathologische Umbauprozesse im Herzen wie linksventrikuläre Dilatation, Veränderung der ventrikulären Geometrie und die Ausbildung von Narbengewebe initiieren, die in einer progredienten Herzinsuffizienzsymptomatik und -letalität resultieren können. Verschiedene chirurgische und interventionelle Therapieverfahren zur Modulation der pathologischen Umbauprozesse im Herzmuskel wurden entwickelt. Sie erwiesen sich als sicher und effektiv in der Reduktion linksventrikulärer Volumina, einer Steigerung der linksventrikulären Ejektionsfraktion sowie im Hinblick auf klinische Parameter. Randomisierte prospektive Studien, die einen Überlebensvorteil durch interventionelle oder chirurgische linksventrikuläre Modulation nachweisen, liegen zurzeit nicht vor.