Affiliation:
1. Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin, Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH, Bielefeld, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungWir präsentieren zwei Fallberichte, bei denen in überraschender Weise lesbare Schrift bzw. Zahlen auf dem aspirierten Material nützliche Informationen zu den näheren Umständen der Aspiration lieferten.Im ersten Fall klagte die Patientin nach Benutzung eines Dosieraerosols über Fremdkörpergefühl. Wenige Stunden später wurde das anfangs unbekannte aspirierte Material durch flexible Bronchoskopie geborgen. Mithilfe des Textfragments auf dem Material konnte geschlossen werden, dass es sich um die Verpackungsfolie eines Bonbons handelte, die bei der Aufbewahrung in der Jackentasche der Patientin in das Mundstück des Dosieraerosols gelangt war.Im zweiten Fall traten bei dem Patienten über Jahre rezidivierend Pneumonien auf. Mithilfe der Seriennummer auf dem bronchoskopisch geborgenen Plastikmaterial konnte der genaue Zeitpunkt und Ort der Aspiration ermittelt werden. Der Patient hatte während seiner beruflichen Tätigkeit in einer Autowerkstatt das Plastiketikett eines Ersatzteils aspiriert.
Subject
Pulmonary and Respiratory Medicine
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