Wundheilungsstörungen nach Exzision und offener Behandlung eines Sinus pilonidalis

Author:

Petersen Sven1,Ommer Andreas2,Iesalnieks Igors3,Doll Dietrich4

Affiliation:

1. Allgemein- und Viszeralchirurgie, Asklepios Klinik Altona, Hamburg, Deutschland

2. End- und Dickdarm-Zentrum Essen, Deutschland

3. Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrine und Minimalinvasive Chirurgie, München Klinik Bogenhausen, Deutschland

4. Klinik für Procto-Chirurgie, St. Marienhospital Vechta, Deutschland

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Der Sinus pilonidalis ist eine meist chronische punktuelle Infektion der behaarten Haut im Bereich von Hautfalten, überwiegend im Bereich der Rima ani. Die offene Wundbehandlung stellt hierbei nach wie vor die am häufigsten durchgeführte Therapiemaßnahme dar. Dennoch kann es im Rahmen der offenen Wundbehandlung zu Heilungsstörungen kommen, die den Verlauf erheblich komplizieren können. Methoden Im Folgenden wird eine Übersicht über Wundheilungsstörungen nach Exzision eines Sinus pilonidalis gegeben. Dabei werden die Heilungsdauer und Häufigkeit anhand aktueller Daten ermittelt und die Ursachen der Heilungsstörungen evaluiert. Des Weiteren werden mögliche Behandlungsoptionen dargestellt und Behandlungsempfehlungen abgegeben. Ergebnisse Die Auswertung publizierter Daten zur Wundheilungsdauer ergab, dass die Wunden nach durchschnittlich 2 Monaten verheilt sind. Die Ergebnisse der Bundeswehrkohortenstudie zeigen exemplarisch, dass im Zeitraum bis zu 3 Monaten nahezu alle Wunden verheilt sind. Es verbleibt jedoch ein geringer Prozentsatz an nicht verheilenden Wunden. Die Häufigkeit von erheblich verzögerter Wundheilung wird in der Literatur mit 2 – 5% angegeben. Die Einflussfaktoren auf die Wundheilung nach Sinus-pilonidalis-Exzision sind neben der Größe und Symmetrie der Exzisionswunde auch weitere Details der offenen Wundbehandlung. Als Therapieoptionen bei ausbleibender Wundheilung werden neben Intensivierung der vormaligen offenen Wundbehandlung die neuerliche Exzision und Anfrischung der Wunde genannt. Des Weiteren werden aber auch Strategiewechsel zur plastisch-rekonstruktiven Versorgung bzw. zu einer anderen Oberflächenbehandlung empfohlen. Schlussfolgerung Die Exzisionswunde eines Sinus pilonidalis sollte spätestens nach 3 – 4 Monaten verheilt sein, danach kann die Wunde als signifikant verzögert heilende Wunde bzw. als Wundheilungsstörung angesehen werden. Etwa zu diesem Zeitpunkt sollte der Befund erneut evaluiert und ggf. ein Wechsel des Behandlungskonzeptes vorgenommen werden.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Surgery

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1. Editorial;Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie;2023-06

2. Paediatric Pilonidal Sinus Disease: Early Recurrences Irrespective of the Treatment Approaches in a Retrospective Multi‐centric Analysis;World Journal of Surgery;2023-05-18

3. Karydakis-Plastik für die Behandlung des Sinus pilonidalis;coloproctology;2023-03-14

4. Sinus pilonidalis und Hidradenitis suppurativa: 2 anspruchsvolle Hauterkrankungen;Die Gastroenterologie;2022-05-31

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