Kontinuierliche subjektive sonographische Graustufenanalyse der Uterusinvolution von Zuchtsauen im Puerperium

Author:

Grahofer Alexander1,Häberli Laura1,Nathues Heiko1,Kauffold Johannes2

Affiliation:

1. Schweineklinik, Departement für klinische Veterinärmedizin, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern

2. Klinik für Klauentiere, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig

Abstract

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Ziel dieser Studie war die kontinuierliche und subjektive Beurteilung der Echogenität, Echotextur und des Vorhandenseins von intrauteriner Flüssigkeit im Verlauf des Puerperiums bei Zuchtsauen. Zudem wurde die Beziehung zwischen den erhobenen Parametern mit dem Uterusdurchmesser, der Körperkondition, sowie von Leistungsparametern wie Geburtsdauer, Plazentaaustreibungsdauer, Planzentagewicht, Wurfgewicht und Wurfziffer hinsichtlich prognostischer Nutzung geprüft. Material und Methoden Die Studienpopulation umfasste 95 Sauen, welche entweder in der freien Abferkelung (n = 46) oder in Kastenständen (n = 49) gehalten wurden. Die transabdominalen Ultraschallbilder wurden täglich zwischen 2–14 Tag post partum (p. p.) und einen Tag vor dem Absetzen angefertigt. Pro Tag wurde an 3 Uterusschlingen die Echogenität (im Bereich von echoarm (1) – hyperechogen (6)), die Echotextur (homogen/heterogen) und das Vorhandensein von intrauteriner Flüssigkeit (ja/nein) bewertet. Ergebnisse In der ersten Woche p. p. konnte bei den meisten Sauen eine mittlere (Median = 4,0) Echogenität der Uterusschlingen festgestellt werden, während ab Tag 7 p. p. die Echogenität abnahm (Median = 3,5 auf 3,0). Die Echotextur der Uterusschlingen war zwischen den Tagen 2–7 p. p. überwiegend heterogen, während sich zwischen den Tagen 8–14 p. p. ein homogenes Erscheinungsbild zeigte. Intrauterine Flüssigkeit wurde bis zum 9. Tag nachgewiesen. Es konnte ein Zusammenhang zwischen Echogenität und Geburtsdauer (GD) an den Tagen 8–14 p. p. festgestellt werden. Sauen mit GD > 300 min hatten eine etwas geringere Echogenität (Median = 3,0) als Sauen mit GD ≤ 300 min (Median = 3,5). Des Weiteren konnte eine positive Korrelation zwischen dem Uterusdurchmesser und der Echogenität am Tag 2–7 p. p. (r = 0,359, p < 0,001) und Tage 8–14 p. p. (r = 0,381, p < 0,001) festgestellt werden. Schlussfolgerungen Die subjektive Graustufenanalyse mittels Ultraschall eignet sich zur Charakterisierung der uterinen Echogenität und Echotextur sowie der intrauterinen Flüssigkeit bei postpartalen Sauen. Klinische Relevanz Die subjektive Graustufenanalyse eignet sich zur verhältnismäßig raschen Beurteilung der Echogenität und Echotextur im Puerperium und liefert erste Hinweise zur Uterusgesundheit bei Sauen.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

General Veterinary,Food Animals

Reference20 articles.

1. Urinary excretion of collagen degradation markers by sows during postpartum uterine involution;B A Belstra;Anim Reprod Sci,2005

2. Ultrasonographic examination of postpartum uterine involution in sows;A Meile;Anim Reprod Sci,2020

3. Prolonged parturition and impaired placenta expulsion increase the risk of postpartum metritis and delay uterine involution in sows;S Björkman;Theriogenology,2018

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