Affiliation:
1. Department of Orthopedic Surgery, Childrenʼs Hospital Boston, Massachusetts, United States
2. Cartilage Repair Center, Brigham and Womenʼs Hospital, Boston, Massachusetts, United States
3. Orthopädische Universitätsklinik, Universitätsspital Basel, Schweiz
Abstract
Hintergrund: In den vergangenen Jahren konnte ein Wandel in der Behandlung von Knorpeldefekten, weg vom Ersatz, hin zu regenerativen Ansätzen, beobachtet werden. Zwei sehr populäre regenerative Ansätze sind zum einen die autologe Chondrozytenimplantation (ACI) und zum anderen die Mikrofrakturierung. Material und Methoden: Das Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, diese beiden Methoden zu beschreiben, zu vergleichen und einen evidenzbasierten Algorithmus für die Behandlung fokaler Knorpeldefekte zu präsentieren. Ergebnisse: Beide Behandlungsweisen bewiesen ihre Effektivität in Langzeitstudien, in denen die Mikrofrakturierung bei bis zu 95 % der Patienten und die ACI in den Nachuntersuchungen nach 5 bzw. 2–9 Jahren bei 92 % der Patienten eine Verbesserung bewirkte. Zu den Faktoren, die den Behandlungserfolg entscheidend beeinflussen, gehören unter anderem die Defektlokalisation, Begleiterkrankungen und das Alter der Patienten. Zu den Komplikationen bei der Mikrofrakturierung zählen die minderwertige Gewebedifferenzierung und die Osteophytenbildung in der Behandlungszone, bei der ACI die Gewebehypertrophie und der notwendige zweizeitige Eingriff. In vergleichenden Studien ergibt sich klinisch ein weitgehend ähnliches Bild, jedoch scheint die ACI histologisch etwas bessere Ergebnisse zu ergeben, was höchstwahrscheinlich zu besseren Langzeitergebnissen führt. Schlussfolgerung: Zwar besteht noch kein allgemeines Konzept für die Herangehensweise an Knorpelschäden im Kniegelenk, doch empfiehlt sich aufgrund der aktuellen Studienergebnisse eine auf der Defektgröβe basierende Therapiewahl.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
6 articles.
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