Frequency of Tumor Entities among Liver Tumors of Unclear Etiology Initially Detected by Sonography in the Noncirrhotic or Cirrhotic Livers of 1349 Patients

Abstract

Zusammenfassung Ziel: Untersuchung der Häufigkeit von verschiedenen soliden fokalen Leberläsionen (SFLL) in nicht zirrhotischen und zirrhotischen Lebern unter besonderer Berücksichtigung der Häufigkeit der Metastasierung in Zirrhoselebern. Material und Methoden: Das Patientenkollektiv der DEGUM-Multicenterstudie (n = 1349) wurde reevaluiert und in ein Subkollektiv A ohne (n = 1067) und B mit Zirrhose (n = 282) unterteilt. Die verschiedenen Tumorentitäten waren zu 74,6 % histologisch gesichert (n = 1006).  Ergebnisse: Im Subkollektiv A fanden sich 385 Fälle mit Metastasen (36,4 %) und 65 mit HCC (6,1 %), demgegenüber waren an benignen Läsionen Hämangiome mit 237 Fällen (22,4 %) und FNH mit 170 Fällen (16,1 %) am häufigsten. Im Subkollektiv B fanden sich 216 Fälle von HCC (76,6 %) und 12 Metastasen (4,3 %), sowie 42 benigne Läsionen (14,9 %). CCC waren im Subkollektiv A (3,3 %) und im Subkollektiv B (2,5 %) selten. Eine Tumoranamnese erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine maligne SFLL im Subkollektiv A 1,8-fach, nicht jedoch im Subkollektiv B. Schlussfolgerung: Die Häufigkeit der verschieden Tumorentitäten unterscheidet sich bei Patienten mit und ohne Zirrhose grundlegend. In nicht zirrhotischen Lebern sind maligne und benigne SFLL etwa gleich häufig. Im Vordergrund stehen Metastasen, Hämangiome und FNH, CCC sind selten. Eine Tumorvorgeschichte erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine maligne SFLL. Bei Zirrhose dominieren HCC, HCC sind 18-mal häufiger als Metastasen. Benigne SFLL und CCC sind selten