Author:
Heinzmann A.,Müller T.,Leitlein J.,Braun B.,Kubicka S.,Blank W.
Abstract
Zusammenfassung
Ziel: Darstellung der diagnostischen Möglichkeiten der endokavitären Anwendung von Ultraschallkontrastmittel über Drainagen, im biliären System sowie bei oraler Gabe zur Untersuchung des GI-Traktes.
Material und Methoden: Kochsalzlösung unter Zumischung eines Tropfens SonoVue® wurde über die Drainage bzw. pro-/retrograd in das biliäre System eingebracht. Bei der oralen Anwendung wurden unterschiedliche Mischungsverhältnisse von Wasser mit SonoVue® verabreicht.
Ergebnisse: Die Kontrastmittelzumischung in Kochsalzlösung erleichtert die Lagekontrolle der Drainage und liefert zusätzliche Informationen zur Ausdehnung des zu drainierenden Prozesses. Komplikationen wie Fisteln zu den Gallengängen, Gefäßen, Darmschlingen, anderen Organen oder in die freie Bauchhöhle sind sensitiv erkennbar. Das biliäre System lässt sich gut darstellen. Bei der Gabe per os lässt sich das Kontrastmittel im Gastrointestinaltrakt verfolgen. Auch lassen sich Anastomoseninsuffizienzen und Perforationsstellen erkennen.
Schlussfolgerung: Die Gabe eines verdünnten Ultraschallkontrastmittels über eine Drainage bringt wertvolle Informationen über Lage, die Ausdehnung und Kommunikation des drainierten Prozesses zur Umgebung. Das biliäre System ist darstellbar. Die Gabe von Ultraschallkontrastverstärker per os ist möglich und kann Anastomoseninsuffizienzen und Perforationsstellen darstellen.
Subject
Radiology Nuclear Medicine and imaging
Cited by
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