Affiliation:
1. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Kemperhof, Koblenz
Abstract
ZusammenfassungDie Arthrose ist eine chronische Erkrankung, die Gelenke wie Schulter, Hand, Hüfte, Knie und Füße betrifft und erhebliche Schmerzen, zunehmende Behinderung und fortschreitende Knorpeldegeneration verursacht. Die Arthrose tritt häufig bei Erwachsenen im Alter von über 50 Jahren auf und ist weltweit eine der Hauptursachen für Behinderungen. Die degenerativen Veränderungen und chronischen kumulativen Schädigungen der Gelenke umfassen Knorpeldenaturierung und -zerstörung, Sklerose und Zystenbildung des subchondralen Knochens, Osteophytenbildung, Synovialisläsionen sowie Veränderungen der umliegenden Strukturen.Die Inzidenz der Arthrose steigt aufgrund der alternden Bevölkerung und der Zunahme von Adipositas. Aber auch Gelenkfehlstellungen, Verletzungen, Knochenmasse, Muskelmasse und die Genetik sind als Ursachen mittlerweile anerkannt. Die Arthrose hat eine komplexe Pathophysiologie, die bisher nur unvollständig verstanden ist.Zurzeit gibt es viele aktuelle Leitlinien und Konsens zur Diagnose und Behandlung der Arthrose sowohl im In- als auch im Ausland.Da es bisher keine etablierte krankheitsmodifizierende Therapie oder Ansätze der Verhinderung der Arthrose gibt, basieren die Behandlung auf einer Kombination von pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Therapien, die die Symptome der Arthrose, vor allem Schmerzen und Funktionsverlust, behandeln können, d.h. Analgetika, nicht-steroidale Antirheumatika und physikalische Therapie.Neben den konventionellen medizinischen und chirurgischen Interventionen gibt es eine zunehmende Anzahl von ‚alternativen‘ Therapien. Diese alternativen Ansätze haben nur eine begrenzte Evidenz und werden aus diesem Grund in aktuellen Leitlinien oft ausgeschlossen. Trotzdem werden gerade diese von vielen Patienten als Nahrungsergänzung eingenommen.
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