Affiliation:
1. Abteilung Bildgebende Diagnostik, Klinik für Kleintiere,
Universität Leipzig
Abstract
ZusammenfassungIm Rahmen der Trächtigkeitsüberwachung des Hundes spielen die
bildgebenden Verfahren eine entscheidende Rolle. Die Sonografie hat sich zu der
Modalität der Wahl bei der Trächtigkeitsdiagnose etabliert und
bietet die Möglichkeit, eine Trächtigkeit bereits ab dem
17.–20. Tag nach dem LH-Peak nachzuweisen. Weiterhin ermöglicht
sie eine Beurteilung der fetalen Vitalität und Entwicklung, die
Darstellung von fetalen Missbildungen und die frühzeitige Erkennung von
fetalem Stress. Hierbei kann auch die Doppler-Sonografie unterstützend
eingesetzt werden. Die Bestimmung des Wurfzeitpunktes kann über die
Beurteilung des fetalen Entwicklungsstandes und über Messungen der
fetalen und extrafetalen Strukturen erfolgen. Die Röntgendiagnostik
ermöglicht einen Trächtigkeitsnachweis ca. ab dem 43. Tag nach
dem LH-Peak und bietet eine Beurteilung der Wurfgröße und der
Größe der einzelnen Feten. Bei Geburtsstörungen und
Dystokiepatienten liefern beide Verfahren komplementär schnelle Aussagen
zu verschiedenen Fragestellungen, die die Entscheidung für einen
operativen Eingriff unterstützen und das Management von Hündin
und Welpen bestimmen.