Intraoperative periprothetische Femurfrakturen – wann reicht die Cerclage?

Author:

Hardt Sebastian1,Giebel Gregor1,Hube Robert2

Affiliation:

1. Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Berlin, Deutschland

2. Orthopädische Chirurgie, OCM-Klinik München, München, Deutschland

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund und Planung Intraoperative periprothetische Femurfrakturen zählen zu den schwerwiegenden Komplikationen sowohl in der Primär- als auch in der Revisionsendoprothetik. Häufig werden diese trotz intraoperativer radiologischer Kontrollen nicht erkannt. Da bei einer unbemerkten intraoperativ entstandenen Fraktur häufig ein Revisionseingriff notwendig wird, welcher in der Literatur mit erhöhten Mortalitätsraten einhergeht, ist die intraoperative Diagnose und entsprechend direkte und suffiziente Versorgung entscheidend. Es existieren patienten-, operations- sowie implantatspezifische Risikofaktoren, welche die Wahrscheinlichkeit für intraoperative Frakturen erhöhen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren auf Patientenseite zählen Alter, Geschlecht sowie verschiedene Vorerkrankungen wie bspw. Osteoporose oder Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Die wichtigsten operations- und implantatspezifischen Risikofaktoren sind ein minimalinvasiver Zugang sowie eine zementfreie Press-fit-Verankerung. Die Klassifikation der intraoperativen periprothetischen Femurfrakturen kann mit der Vancouver-Klassifikation oder der modifizierten Mallory-Klassifikation erfolgen. Anhand dieser können Therapieempfehlung abgeleitet werden. Zur Frakturversorgung stehen unterschiedliche Strategien zur Verfügung. Therapie Generell gilt, dass bei einem stabilen Schaft eine Osteosynthese mit Erhalt des Implantates erfolgen kann. Diese kann in der Mehrzahl der Fälle bei nicht dislozierten Frakturen mittels Cerclagen erfolgen. Bei einer instabilen Situation kann aber auch ein Wechsel des Schaftes notwendig werden. Bei höhergradigen Frakturen kann eine Stabilisierung mittels Plattenosteosynthese erforderlich werden. Ziel ist es, eine möglichst anatomische Reposition zur bestmöglichen knöchernen Konsolidierung mit einer suffizienten Implantatstabilität und Wiederherstellung der Biomechanik zu erreichen.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Orthopedics and Sports Medicine,Surgery

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