Affiliation:
1. Department of Neurology,Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig,
Germany
2. Klinik für Neurologie , Universitätsklinikum Leipzig,
Leipzig, Germany
Abstract
ZusammenfassungBei der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) handelt sich um eine neurodegenerative
Multisystemerkrankung. Diese äußert sich neben den motorischen
Defiziten mit nicht-motorischen Symptomen. Hierzu zählen auch autonome
Störungen, die von veränderter Schweißsekretion
über Tachykardie bis zu gastrointestinalen Symptomen reichen. Autonome
Störungen können mit verschiedenen Methoden, wie
Selbsterhebungsfragebögen, Messung der Herzfrequenzvariabilität,
QTc-Intervallmessung, Erhebung der sudomotorischen Funktion und Sonographie des
Nervus vagus erfasst werden, die in diesem Artikel dargestellt werden. Die
bislang bei der ALS eingesetzten Methoden der autonomen Diagnostik ergeben zum
Teil deutlich divergierende Ergebnisse über die Aktivität des
Sympathikus im Krankheitsverlauf. Relevante autonome Störungen scheinen
zumeist erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium aufzutreten, wobei
multizentrische Studien mit longitudinalem Ansatz ausstehen.
Subject
Physiology (medical),Neurology (clinical)