Affiliation:
1. Klinik für Kardiologie, UniversitätsSpital Zürich, Zürich, Schweiz
2. Kardiologische Polikliniken Campus und Circle, Universitäres Herzzentrum Zürich, Zürich, Schweiz
Abstract
Zusammenfassung„Das Sport-Paradox“ beschreibt die Ambivalenz zwischen einerseits klar evidenzbasierten gesundheitlichen Vorteilen des regelmäßigen Sporttreibens und andererseits der ebenso unumstrittenen
gesundheitlichen Nachteile, die der Sport mit sich bringen kann.Mindestens 30 Minuten moderate körperliche Belastung (bei Kindern 60 Minuten), an mindesten 5 Tagen pro Woche sind notwendig, um die gesundheitlichen Vorteile zu erreichen. Das
Herz-Kreislaufsystem unterliegt dabei, bei regelmäßigem intensiven, vor allem dynamischem Ausdauertraining physiologischen Adapationen, welche von verschiedenen weiteren Faktoren abhängen.
Während die exzentrische Hypertrophie des linken Ventrikels, in der Regel, reversibel ist, zeigt sich die „right ventricular fatigue“, bei entsprechender genetischer Belastung teilweise
progredient. Dilatation und Fibrosierung der Vorhöfe führen zu einem erhöhten Risiko für ein Vorhofflimmern und auch eine häufig klinisch asymptomatische Dilatation der Aorta oder eine durch
chronischen Stress bedingte Koronarsklerose können potenziell schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Umso entscheidender sind individuelle und spezifische Trainingsempfehlungen.