Affiliation:
1. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Kiel, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungRoboterassistierte Operationsmethoden stellen eine Weiterentwicklung und Ergänzung der konventionellen Laparoskopie dar. Somit ist eine entsprechende Ausbildung der Chirurgen in diesem
Fachgebiet unabdingbar. Gerade für die Anfangsphase eignen sich Simulationsprogramme – ähnlich wie in der Aviatik – hervorragend, um an das technisch herausfordernde Operationsverfahren
heranzuführen. Im weiteren Verlauf, aber noch zu Beginn der Lernkurve, hat sich das Proctoring bewährt, um den zu trainierenden Chirurgen vor Ort zu begleiten, individuell zu schulen und an
komplexere Fälle heranzuführen. Ein wesentlicher Baustein erfolgreicher Trainingskonzepte stellt das Feedback dar: Mit etwas zeitlichem Abstand und schriftlich fixiert erhält der zu
schulende Chirurg eine Zusammenfassung bzw. einen Leitfaden, der sowohl die bestehende Situation als auch Verbesserungsvorschläge und das Zukunftspotenzial darlegt. Die Umsetzung eines
solchen Feedbacks ermöglicht es dem Chirurgen, zusätzlich zur Anzahl an absolvierten Fällen, seine Selbsteinschätzung zu relativieren und Entwicklungsziele anzupassen. Somit stellt das
Feedback die entscheidende Schnittstelle zwischen dem Beginn einer Lernkurve und fortgeschrittenen operativen Fähigkeiten inklusive der Möglichkeit einer realistischen Selbsteinschätzung
dar.
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