Zukunft der Universitätsmedizin: Welchen Stellenwert haben Forschung und Lehre noch? – Eine Bestandsaufnahme

Author:

Roeth Anjali A.12,Jauch Dominik34,Boedecker Christian53,Huber Tobias53ORCID,Buhr Heinz J6,Klinger Carsten6,Sommer Nils73ORCID,Wachter Nicolas53ORCID,Hartmann Daniel82,Schnitzbauer Andreas92,Geis Christian103

Affiliation:

1. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Aachen, Deutschland

2. AG Zukunfstdialog, Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), Berlin, Deutschland

3. Arbeitsgemeinschaft Junge Chirurgie, Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), Berlin, Deutschland

4. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, Germany

5. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz, Deutschland

6. Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), Berlin, Deutschland

7. Department of Surgery, University of Bonn, Bonn, Deutschland

8. Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Deutschland

9. Depratment for General and Visceral Surgery, Frankfurt Univeristy Hospital, Goethe-University Frankfurt/Main, Frankfurt/Main, Deutschland

10. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Koblenz, Deutschland

Abstract

ZusammenfassungDie Voraussetzungen der Universitätskliniken in Deutschland verändern sich. Gerade in operativen Fächern wird es schwieriger, die 3 Säulen der Universitätsmedizin – Klinik, Forschung und Lehre – adäquat zu bedienen. Ziel der vorliegenden Umfrage war es, den Status quo der universitären Allgemein- und Viszeralchirurgie ermitteln, um eine Grundlage für Lösungsvorschläge zu bieten.Für diese Onlineumfrage wurden 1505 viszeralchirurgische Ärzt*innen an den 38 Universitätskliniken kontaktiert. Der Fragebogen beinhaltete 29 Fragen zur Klinikstruktur, zur wissenschaftlichen Motivation, zu Möglichkeiten der Freistellung und zur Wertschätzung der akademischen Leistungen. Ebenso wurden Art und Umfang der Lehrveranstaltungen sowie die Vorbereitung hierauf ermittelt. Hinsichtlich der Krankenversorgung wurden Art und Anzahl von Diensten sowie der Ablauf der chirurgischen Weiterbildung untersucht.Durch die online veröffentlichten Daten der einzelnen Kliniken hinsichtlich Anzahl, Geschlecht, Position und akademischem Titel der beschäftigten Ärzt*innen konnte eine Demografie der universitären Viszeralchirurg*innen erstellt werden. An der Umfrage nahmen 352 Viszeralchirurg*innen teil, was einer Rücklaufquote von 23,4% entspricht. Es antworteten 31 Direktor*innen, 116 Oberärzt*innen, 252 Fachärzt*innen und 138 Assistenzärzt*innen. Von den Teilnehmenden waren 93,5% wissenschaftlich tätig, der Großteil im Bereich der klinischen Datenerhebung. Viele gaben an, auch in der translationalen und/oder experimentellen Forschung aktiv zu sein, während die Lehrforschung selten benannt wurde. Während ihrer Regelarbeitszeit wissenschaftlich arbeiten zu können, wurde von 45% bejaht. Die Honorierung dieser Tätigkeit gestaltete sich meist in Form von Freistellung für Kongresse und klinischer Wertschätzung. Die meisten Teilnehmenden waren an 3–4 Lehrveranstaltungen pro Woche beteiligt, wobei 24,4% angaben, darauf nicht adäquat vorbereitet zu werden.Die Vereinbarkeit der klassischen 3 Säulen Klinik, Forschung und Lehre besitzt weiterhin eine hohe Relevanz. Unter den teilnehmenden Viszeralchirurg*innen besteht eine hohe Motivation, trotz zunehmenden ökonomischen Druckes Forschung und Lehre nicht zu vernachlässigen. Es müssen allerdings Strukturen geschaffen werden, um Engagement in Forschung und Lehre zu honorieren und strukturiert zu fördern.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Surgery

Reference26 articles.

1. Hochschulmedizin: Exzellenz in Bedrängnis;E Richter-Kuhlmann;Dtsch Arztebl,2019

2. 48-Stunden-Woche im Krankenhaus: Bedrohliche Konsequenzen in den chirurgischen Fächern;H Schrem;Dtsch Arztebl,2002

3. Editorial;M Ghadimi;Zentralbl Chir,2019

4. Clinician Scientists: Ärzte mit Kompetenz-Trias;D Dragun;Dtsch Arztebl,2019

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