Author:
Finter Johannes,Pawils Silke,Timmermann Lisa,Sperhake Jan-Peter,Ondruschka Benjamin,Seifert Dragana
Abstract
ZUSAMMENFASSUNG
Hintergrund Trotz Aufklärung bleibt die Prävalenz des Schütteltrauma-Syndroms (STS) unverändert hoch. Die Präventionskampagne #schüttelntötet sticht mit auffallender Bildsprache hervor. Die Studie prüfte die Akzeptanz und Praktikabilität von #schüttelntötet als Flyer mit Informationsgespräch bei der U3-Vorsorgeuntersuchung (U3). Zudem wurde das elterliche Wissen über Säuglingsschreien und STS erfragt.
Methoden Bei der U3 in Hamburger kinder- und jugendärztlichen Praxen wurde elterliches Wissen über Säuglingsschreien und STS sowie Praktikabilität und Akzeptanz von #schüttelntötet bei Eltern und Ärzt:innen evaluiert. Es wurden dabei zwei Varianten (Übergabe eines Flyers mit/ohne Informationsgespräch) verglichen.
Ergebnisse 245 Eltern gaben Auskunft zu Säuglingsschreien und STS. 6 % äußerten, dass Schütteln manchmal hilft, ein Baby zu beruhigen. Angemessenen Umgang mit Säuglingsschreien nannten 41 %. Eltern und Ärzt:innen bewerteten #schüttelntötet positiv. Ein Informationsgespräch zur Flyerübergabe wurde von den meisten Eltern für notwendig erachtet.
Diskussion Die Studie bestätigt die Notwendigkeit zur Aufklärung zum STS. #schüttelntötet findet bei Eltern und Kinderärzt:innen hohe Akzeptanz. Die Flyer mit Informationsgespräch sollten fester Bestandteil der U3 sein.
Subject
General Earth and Planetary Sciences,General Engineering,General Environmental Science