Affiliation:
1. Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie,
Schwerbrandverletztenzentrum, Sarkomzentrum, BG-Universitätsklinikum
Bergmannsheil Bochum, Bochum, Germany
Abstract
ZusammenfassungDie aggressive Fibromatose, histologisch aufgrund der ausbleibenden
Metastasierung als benigne klassifiziert, ist charakterisiert durch ein lokal
invasives und destruierendes Wachstum mit hohen Rezidivraten nach der Resektion.
Aus diesem Grund sind prognostische Rezidivfaktoren, insbesondere das
Ausmaß der Resektion viel diskutiert und Therapieentscheidungen
herausfordernd für interdisziplinäre Tumorkonferenzen. Zwischen
den Jahren 2000–2020 wurden 110 Patienten mit einer aggressiven
Fibromatose der Extremitäten oder des Körperstamms am BG
Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum chirurgisch behandelt. Zur
Aufdeckung potenzieller Prognosefaktoren für die lokale Kontrolle wurden
univariate Analysen durchgeführt. Die mediane Nachbeobachtungszeit war
5,9 Jahre. Insgesamt entwickelten 57 (51,8%) der nachuntersuchten
Patienten in diesem Zeitraum ein Rezidiv. Das rezidivfreie
5-Jahresüberleben lag in der gesamten Kohorte bei 52,9%
(95%-KI: 42,4–62,3). Bei R0-resezierten Patienten war das
rezidivfreie Überleben (RFÜ) nach 5 Jahren mit 69,2% im
Vergleich zu Patienten mit R1- oder R2 resezierten Tumoren (32,6%)
signifikant besser (P<0,001). Darüber hinaus konnten keine
weiteren signifikanten Einflussfaktoren ausgemacht werden. Die Ergebnisse der
vorliegenden Studie zeigen, dass eine R0-Resektion bzw. eine
R0-Resektabilität des Primärtumors mit einer signifikant
besseren lokalen Kontrolle assoziiert ist. Die Therapieempfehlung zur Resektion
sollte hierbei durch ein interdisziplinäres Tumorboard individuell nach
Prüfung der Tumorprogression, möglicher Therapiealternativen und
absehbarer Funktionsbeeinträchtigungen getroffen werden.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
2 articles.
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