Selbsteinschätzung der funktionellen Leistungsfähigkeit (SELF): Messeigenschaften in der beruflich orientierten medizinischen Rehabilitation

Author:

Bühne David1ORCID,Alles Torsten1,Hetzel Christian1,Froboese Ingo2,Trippolini Maurizio3

Affiliation:

1. Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation GmbH an der Deutschen Sporthochschule Köln, Köln, Deutschland

2. Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation, Deutsche Sporthochschule Köln, Köln, Deutschland

3. Department of Health Professions, Berner Fachhochschule, Bern, Schweiz

Abstract

Zusammenfassung Ziel Ermittlung der konkurrenten, diskriminanten und prognostischen Validität der Selbsteinschätzung der funktionellen Leistungsfähigkeit (SELF) bei orthopädischen Patienten der beruflich orientierten medizinischen Rehabilitation. Material und Methoden In einer prospektiven Kohortenstudie wurden Patienten aus vier Einrichtungen mit beruflich orientierter medizinischer Rehabilitation rekrutiert. Als Außenkriterien für die Überprüfung der konkurrenten Validität dienten der Work Ability Score (WAS) und die Functional Capacity Evaluation (FCE)-basierte Einschätzung der zulässigen Arbeitsschwere nach REFA. Für die diskriminante Validität wurde das Ultra-Kurz-Screening (UKS) verwendet. Die a priori definierten Hypothesen wurden anhand von bivariaten und partiellen Korrelationsmaßen überprüft. Die prognostische Validität wurde mittels logistischer Regressionsmodelle berechnet. Zielgröße war die Rückkehr in Arbeit (RTW) drei Monate nach Reha-Ende. Ergebnisse Die Daten von 227 rekrutierten Probanden wurden analysiert. Hinsichtlich der konkurrenten Validität bestätigten sich die a priori definierten Hypothesen (0,4≤r≤0,6) zum WAS (r=0,41) und der zulässigen Arbeitsschwere (r=0,50). Der Zusammenhang mit dem UKS lag erst nach Kontrolle der derzeitigen Schmerzen (r=−0,24) im erwarteten Bereich (−0,1≤r≤−0,3). Zur Überprüfung der prognostischen Validität wurden die von 127 Probanden verfügbaren Nachbefragungsdaten ausgewertet. Ein Anstieg des SELF um einen Punkt war nach Kontrolle der Arbeitsschwere der Tätigkeit mit einer 1,07-fach (p<0,001) höheren RTW-Chance assoziiert. Schlussfolgerung Die konkurrente und diskriminante Validität des SELF wurde bei orthopädischen Patienten der beruflich orientierten medizinischen Rehabilitation bestätigt. Das Instrument erwies sich darüber hinaus als prognostisch valide. Die Anpassungsgüte des ausschließlich auf dem SELF basierenden Modells war jedoch gering.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Rehabilitation,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation

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