Hyperkaliämie – Ursachen, Diagnostik und Therapie
-
Published:2019-01-31
Issue:03
Volume:144
Page:180-184
-
ISSN:0012-0472
-
Container-title:DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift
-
language:de
-
Short-container-title:Dtsch med Wochenschr
Affiliation:
1. Nephrologie und Internistische Intensivmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin und Experimental and Clinical Research Center a joint cooperation between the Charité Medical Faculty and the Max-Delbrück Center for Molecular Medicine Berlin-Buch
Abstract
Was ist neu?
Bedeutung und Pathogenese Kalium spielt eine tragende Rolle bei Entstehung von Transmembranpotenzialen. Störungen des Kaliumhaushaltes können zu schweren Krankheitsbildern führen. Patienten mit Niereninsuffizienz sind besonders häufig betroffen. Kalium-Verschiebungen zwischen IZR- und EZR sowie eine verminderte renale Kaliumausscheidung aufgrund verminderter glomerulärer Filtrationsrate und/oder reduzierter Kaliumsekretion im distalen Nephron sind häufige Hyperkaliämie-Ursachen.
Diagnostik Eine Hyperkaliämie sollte mit einer sofortigen Kontrolle in der BGA-Maschine kontrolliert werden. Man erhält zusätzliche Information über eine begleitende Säure-Basen-Haushalt-Störung.
Therapie Hämodialyse ist das effektivste Nierenersatzverfahren zur Kaliumsenkung. Die medikamentösen Maßnahmen sollten bis zum Dialysebeginn allerdings nicht vergessen werden. Insulin senkt Kalium zuverlässig. Beta-Agonisten sind effektive Kaliumsenker, aber für Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko nicht immer geeignet. Bikarbonat kann bei ausgeprägten metabolischen Azidosen (HCO3 < 10 mmol/l) verabreicht werden. Bei Hyperkaliämie wird in Deutschland am häufigsten Polystyrensulfonat verabreicht. Neue orale nicht-resorbierbare Kaliumsenker werden aktuell in klinischen Studien erprobt und zeigen bislang vielversprechende Resultate.
Publisher
Georg Thieme Verlag KG
Cited by
2 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献