Affiliation:
1. Klinik am Hainberg, Bad Hersfeld
2. Institut für Alterspsychotherapie und Angewandte Gerontologie,
Marburg
3. Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Vorliegende Evaluationsstudien zeigen Verbesserungen im
Verlauf und nach der Behandlung in Psychosomatischen Rehabilitationskliniken.
Doch die Kliniken sehen sich neuen Herausforderungen gegenüber, die
beispielsweise auf die Veränderungen in der Arbeitswelt
zurückzuführen sind. Gleichzeitig treten neue Patientengruppen,
wie u. a. ältere Patient*innen, mehr in den Fokus, auf
die die Kliniken häufig noch nicht ausreichend eingestellt sind. Vor
diesem Hintergrund wurde in der Klinik am Hainberg, einer Psychosomatischen
Rehabilitationsklinik, eine Evaluationsstudie zur Überprüfung
der Veränderungen in zentralen Dimensionen des Outcomes in der
Psychosomatik durchgeführt.
Methodik Für den Vergleich von Aufnahme vs. Entlassung liegen
Daten einer Stichprobe von 761 Patient*innen vor, von denen 559 zur
Katamnese (6 Monate) noch antworteten (73% Rücklaufquote).
Ausgewertet wurden fünf Module des HEALTH-49.
Ergebnisse In allen Modulen fanden sich Verbesserungen mit mittlerer bis
großer Effektstärke zur Entlassung, zur Katamnese mit mittlerer
Effektstärke. Weder Alter, noch Geschlecht oder AU-Zeiten standen im
Zusammenhang mit dem Rehabilitationsergebnis, wohingegen eine niedrigere Bildung
eher mit weniger ausgeprägten Verbesserungen assoziiert ist.
Schlussfolgerung Die Ergebnisse dokumentieren erneut positive
Behandlungsergebnisse sowohl kurz- als auch mittelfristig in relevanten
Dimensionen des Outcomes. Das praktizierte Rehabilitationskonzept scheint bei
allen Patientengruppen erfolgversprechend zu sein, auch bei den besonders in den
Fokus gerückten mit längeren Zeiten der
Arbeitsunfähigkeit oder mit höherem Lebensalter.
Cited by
2 articles.
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