Affiliation:
1. Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie Energiebilanz dient häufig zur Erklärung der Entstehung von
Übergewicht sowie als Basis für konservative
Therapiemaßnahmen. Dies impliziert, dass Übergewicht durch eine
zu hohe Energieaufnahme und/oder einen Mangel an Bewegung
erklärt ist und somit eine Verringerung der Energiezufuhr oder eine
Erhöhung des Energieverbrauchs zu einem Energiedefizit und damit zu
einer Gewichtsabnahme führen. Dieses vereinfachende Paradigma
lässt jedoch die Regulation der Energiebilanz außer Acht und
verkennt damit die eigentlichen Ursachen und Therapieoptionen von
Übergewicht. Die Kontrolle der Energiebilanz ist ein dynamischer
Prozess, bei dem Veränderungen in einer Komponente der Energiebilanz
eine Kompensation in anderen Komponenten des Systems zur Folge haben.
Darüber hinaus haben Kalorien aus verschiedenen
Makronährstoffquellen oder zu unterschiedlichen Tageszeiten verzehrt
metabolische Auswirkungen, die über ihren Wert als Brennstoff
hinausgehen, zu einer Änderung der Partitionierung der Energie im
Stoffwechsel führen und damit den Appetit steigern. Die Energiebilanz
dient nicht einer Lösung des Adipositasproblems. Diese ergeben sich aus
dem Verständnis der Determinanten und Interaktion von Lebensstilfaktoren
wie Zuckerkonsum, Snacking-Behavior und körperlicher
Aktivität im Hinblick auf adipogene
Stoffwechselveränderungen.
Subject
General Medicine,General Chemistry
Cited by
1 articles.
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