Affiliation:
1. Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie,
Universitätsklinikum Ulm
2. Fachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie, Federseeklinik Bad
Buchau
Abstract
Fragestellung: Zur Zertifizierung als überregionales Traumazentrum im
TraumaNetzwerkD (DGU) wurde ein neuer Schockraum (SR) mit integriertem CT
eingerichtet. Der alte SR befand sich räumlich vom CT getrennt. Ziel dieser
Arbeit war es, zu eruieren, ob sich die integrierte CT-Einheit auf die
Zeitintervalle der SR-Versorgung im Sinne einer Reduzierung auswirkt.
Methodik: Es wurde eine Analyse durchgeführt, bei der Daten des
alten SR (2005–2007) mit denen des neuen (2009) verglichen wurden.
Eingeschlossen wurden alle Traumapatienten, die an das Traumaregister der
DGU gemeldet wurden. Als statistisches Verfahren wurde der
Mann-Whitney-U-Test angewendet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 457
Patienten erfasst. Das Intervall zwischen Aufnahme und CT-Scan betrug im
alten SR durchschnittlich 35 ± 27 min (4–240 min), im neuen 13 ± 10 min
(1–67 min) (p < 0,001). Ebenso reduzierte sich die SR-Gesamtzeit von
86 ± 42 min (10–240) im alten auf 61 ± 33 min (5–190; p < 0,001) im neuen
SR. Schlussfolgerung: Es zeigten sich signifikant kürzere
Versorgungszeiten im neuen SR. Diese scheinen insbesondere durch die vor Ort
integrierte CT-Einheit ermöglicht zu werden. So besteht die Möglichkeit,
Zeitabläufe im Rahmen der Frühphase nach Trauma zu reduzieren und Patienten
früher der weiteren Versorgung zuzuführen.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
5 articles.
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