Affiliation:
1. Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Würzburg
Abstract
Was ist neu?
Definition und Inzidenz Monoklonale Gammopathien sind häufig, haben jedoch nicht immer eine klinische Bedeutung.
Diagnose Sie wird über Serumelektrophorese, Immunfixation und Bestimmung der freien Leichtketten gestellt. Für die Aufarbeitung eines auszuschließenden multiplen Myeloms gibt es konkrete, risikoadaptierte Empfehlungen. Die weitere Diagnostik besteht dann aus einer Knochenmarkpunktion, einer Untersuchung des 24h-Sammelurins und einer Ganzkörper-Bildgebung. Zum Ausschluss auch kleiner Osteolysen sollte anstatt der historischen Röntgenaufnahmen nach „Pariser Schema“ eine CT ohne Kontrastmittel durchgeführt werden. Mit der MRT gelingt der Nachweis fokaler Läsionen im Knochenmark.
Verlaufskontrollen und Prognose Eine MGUS-Verlaufskontrolle sollte nach individuellem Risiko geplant werden. Dennoch weisen Personen mit MGUS eine erhöhte Morbidität auf. Man findet hier häufiger Osteoporosen und ein erhöhtes Infektionsrisiko.
MGUS-assoziierte Erkrankungen In den meisten Fällen genügen für die weitere Abklärung eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung.