Affiliation:
1. Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Campus OWL, Ruhr-Universität Bochum Medizinische
Fakultät, Lübbecke, Germany
2. Institut für Funktionelle und klinische Anatomie,
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Mainz, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Zielsetzung Lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intergeschlechtliche
und queere (LSBTIQ+) Personen erfahren auch heutzutage Diskriminierung
und Benachteiligung in vielen Lebensbereichen – auch im Bereich der
Gesundheitsversorgung. Studien weisen darauf hin, dass LSBTIQ+Personen
einerseits hohe Raten an chronischen körperlichen und psychischen
Erkrankungen zeigen, andererseits über negative Erfahrungen mit
Behandler_Innen im Gesundheitssystem berichten. Das Ziel dieser Arbeit ist es,
einerseits auf Barrieren und eine unzureichende gesundheitliche Versorgung von
LSBTIQ+Personen hinzuweisen, andererseits aber auch, auf relevante
Lücken in der medizinischen Ausbildung in Deutschland aufmerksam zu
machen, woraufhin spezifische Aktionen folgen sollen.
Methodik Zu diesen Zwecken werden sowohl wissenschaftliche Evidenz
für die Benachteiligung von LSBTIQ+Personen im Gesundheitssystem
als auch wichtige innovative Interventionen in der Ausbildung von medizinischem
Personal vorgestellt und diskutiert.
Ergebnisse Eine Vielzahl von unterschiedlichen – in Bezug auf
Umfang, Format und Inhalten – Ausbildungsprogrammen sind bereits erprobt
und etabliert, allerdings vor allem in englischsprachigen Regionen der Welt. In
der medizinischen Ausbildung in Deutschland fehlen dagegen solche Programme.
Schlussfolgerung Eine Sensibilisierung für und Erweiterung der
Ausbildung von Medizinstudierenden um LSBTIQ+Gesundheitsthemen ist in
Deutschland von großer Bedeutung.
Subject
Psychiatry and Mental health,Applied Psychology,Clinical Psychology
Cited by
4 articles.
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