Ambulante Diabetesversorgung in Deutschland – Ergebnisse einer Strukturerhebung in diabetologischen Praxen und Einrichtungen

Author:

Reichert Dorothea12,Scheper Nikolaus13,Müller-Wieland Dirk45,Häckl Dennis6,Bayer Andreas7,Horst Michael178,Gallwitz Baptist49

Affiliation:

1. Bundesverband Niedergelassener Diabetologen (BVND), Heidenheim

2. Gemeinschaftspraxis Drs. Reichert und Hinck, Landau

3. Praxis Drs. Scheper, Schneider, Veit, Marl

4. Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Berlin

5. Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum der RWTH Aachen

6. Wissenschaftliches Institut für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung (WIG2), Leipzig

7. med info Gesellschaft für Informationsmanagement im Gesundheitswesen mbH, Heidenheim

8. med wiss Gesellschaft für Versorgungsforschung in der Medizin mbH, Heidenheim

9. Medizinische Klinik IV, Universitätsklinikum Tübingen

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die Zahl der Erkrankungen an Diabetes mellitus nimmt in Deutschland zu. Um den Status quo der ambulanten spezialisierten Diabetesversorgung bundesweit zu untersuchen, wurde eine Umfrage in diabetologischen Praxen und Einrichtungen bezüglich ihrer Strukturen, der Organisation und der Qualifikation der ärztlichen sowie nichtärztlichen Mitarbeiter durchgeführt. Methode Ärzte des Bundesverbandes Niedergelassener Diabetologen (BVND) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhielten einen Fragebogen. Der Befragungszeitraum umfasste 3 Monate. Die Auswertung der Fragebögen erfolgte zentral. Ergebnisse Insgesamt 2642 Ärzte wurden kontaktiert. Die Rücklaufquote betrug 53,2 % (1405 Ärzte in 540 Praxen). 51 % der Praxen waren Gemeinschaftspraxen. 67 % der Praxen betrieben fächerübergreifende Kooperationen (47 % mit Hausärzten, 37 % mit Internisten). 79 % der Praxen übernahmen zusätzlich hausärztliche Funktionen und betrieben fachübergreifende Qualitätszirkel. 96 % der Befragungsteilnehmer nahmen am DMP Diabetes teil. 41 % der Patienten wurden gezielt diabetologisch überwiesen. Der Einsatz von evaluierten Schulungsprogrammen betrug bis zu 82 %. 65 % der Einrichtungen boten Programme für Migranten an. 51 % der Einrichtungen hatten eine Zulassung als Fußzentrum durch die KV. Das mittlere Alter der Ärzte betrug 53 Jahre, nur 7 % waren jünger als 40. Der Anteil an diabetologischem nichtärztlichem Fachpersonal betrug 26 – 42 % des Gesamtpersonals. Schlussfolgerungen Die Einrichtungen arbeiten qualitätsgesichert mit fachspezifischem Personalschlüssel. Die Schwerpunktprofile der Einrichtungen sind heterogen. Anhand der Altersstruktur und der Diabetesentwicklung zeichnet sich ein möglicher Versorgungsengpass ab.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Endocrinology, Diabetes and Metabolism

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