Affiliation:
1. Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Abteilung
Bewegungs- und Gesundheitsförderung, Deutsche Sporthochschule
Köln, Köln, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie Rolle von körperlicher Aktivität in der Prävention
und Therapie von Übergewicht und Adipositas, aber auch möglicher
Begleit- und Folgeerkrankungen ist heutzutage unbestritten. Die
Weltgesundheitsorganisation fordert in den aktuellen Bewegungsempfehlungen
für Erwachsene 150–300 Minuten pro Woche moderate oder
75–150 Minuten intensive Bewegungszeit sowie die Reduktion vermeidbarer
Sitzzeiten. Für Menschen mit Adipositas gelten nur wenig höhere
Umfänge mit 30 bis 60 Minuten Bewegungszeit pro Tag, um eine relevante
Gewichtsabnahme zu erzielen. Diese beläuft sich aber meist auf nur 2 bis
3 Kg, die im Interventionszeitraum bis maximal 12 Monate erzielt werden.
Wesentlicher sind daher die Effekte von Bewegung auf psychische und physische
Faktoren inkl. der Körperkomposition, die auch unabhängig von
einer Gewichtsreduktion auftreten. Auch beim Gewichtserhalt, ggf. einer weiteren
Gewichtsabnahme über gezielte Maßnahmen hinaus gilt Bewegung als
wichtiger Einflussfaktor. Hier werden 200 bis 300 Minuten pro Woche gefordert.
Nichtsdestotrotz bleibt die Umsetzung in die Praxis erschwert. Bewährt
haben sich eine patientenzentrierte Herangehensweise und eine partizipative
Entscheidungsfindung sowie die Vermittlung, dass letztlich jede Bewegungsform
einen gesundheitlichen Nutzen hat. Zur Minimierung möglicher Risiken
sollte (vorab) eine sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung erfolgen.
Subject
General Medicine,General Chemistry
Cited by
1 articles.
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