Eine Fallstudie zum kieferorthopädischen Lückenschluss mittels Alignern unter Berücksichtigung 20-jähriger, klinische Erfahrung und technologischer Entwicklung

Author:

Drechsler Thomas1

Affiliation:

1. Fachpraxis für Kieferorthopädie, Wiesbaden

Abstract

ZusammenfassungIm Rahmen der 50. internationalen kieferorthopädischen Fortbildungstagung der Österreichischen Gesellschaft für Kieferorthopädie zeigte der Autor in einem Übersichtsreferat anhand klinischer Behandlungen die Entwicklung der Aligner-Orthodontie auf. Demnach konnte sich seit über 20 Jahren die kieferorthopädische Therapie mittels seriell hergestellter Miniplastschienen zunehmend mehr als Ergänzung oder Substitution zu den klassischen, herausnehmbaren Geräten oder Multibracket-Apparaturen etablieren.Wurde der Indikationsbereich in den ersten Jahren noch als sehr eingeschränkt und ausschließlich für die Behandlung erwachsender Patienten angesehen, so eignet sich die Anwendung der digitalen Aligner-Technik mittlerweile auch zur Therapie bei Kindern und Jugendlichen und ebenso zur Lösung komplexer kieferorthopädischer Behandlungsaufgaben.Entscheidend ist hierbei aber die unbedingte Einhaltung der allgemeingültigen, medizinisch- kieferorthopädischen Standards von der Diagnostik, der Planung bis einschließlich der persönlichen Behandlungsführung mit den fundierten Fachkenntnissen des fortgebildeten Fachzahnarztes für Kieferorthopädie.So sind bei Kenntnis der anatomischen Befunde, unter Berücksichtigung der biomechanischen Grundlagen, der Eignung des Patienten und der entsprechenden Expertise des Arztes nicht nur ausgeprägtere dentoalveoläre Fehlstellungen wie Engstände, sondern auch deutliche vertikale und sagittale Abweichungen mit Alignern grundsätzlich therapierbar. Herausfordernd bleibt aber insbesondere die Durchführung körperlicher, translatorischer Zahnbewegungen zum orthodontischen Lückenschluss, wie es beim Fehlen von Zähnen indiziert sein kann.Am Beispiel einer besonderen Lückensituation, die infolge eines Traumas durch Verlust des mittleren und seitlichen Schneidezahnes bei einen zehn Jahre alten Jungen entstanden ist, sollen hier die Möglichkeiten und Grenzen der Aligner- Therapie aufgezeigt werden. Besonderer Beachtung gilt hier der Zahnbewegung über die obere Mittellinie, die in der Literatur bereits mehrfach beschrieben wurde, bislang aber noch nicht umfassend in der Aligner-Orthodontie dargestellt wurde.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

General Materials Science

Reference26 articles.

1. Evaluation of Invisalign treatment effectiveness and efficiency compared with conventional fixed appliances using the Peer Assessment Rating index;J Gu;Am J Orthod Dentofacial Orthop,2017

2. Clinical effectiveness of Invisalign®orthodontic treatment: a systematic review;A Papadimitriou;Orthodontics,2018

3. u.a. Braces versus invisalign: gingival parameters and patients’ satisfaction during treatment: a cross-sectional study;A Azaripour;BMC Oral Health,2015

4. Möglichkeiten und Grenzen der kieferorthopädischen Erwachsenenbehandlung mit wenig sichtbaren Therapiemitteln;T Drechsler;Quintessenz,2017

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