Abstract
SummaryMedikamente, die die therapeutisch relevanten Inhaltsstoffe des Cannabis, Tetrahydrocannabinol (THC) und Canabidiol (CBD), enthalten, kommen bei Krebspatient*innen zum Einsatz, um zum Beispiel Krankheitssymptome wie Schmerzen oder Nebenwirkungen der Therapien zu lindern sowie die Lebensqualität zu verbessern. Die Studienlage rechtfertigt die Anwendung von cannabinoiden Arzneimitteln als Add-on-Therapie bei einem Total-Pain-Syndrom sowie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, erhöhtem Muskeltonus, Stress, depressiven Verstimmungen, Ängstlichkeit und fehlender Distanzierung zum Krankheitsgeschehen. Erste Hinweise deuten zudem auf eine mögliche Anti-Tumor-Wirkung dieser Arzneimittel hin.