Prozess zur Implementierung Evidenzbasierter Parenteraler Ernährung in Deutschen Perinatalzentren – Ergebnisse eines Multidisziplinären Netzwerks

Author:

Hoffmann Julia1ORCID,Haiden Nadja2,Babl Jürgen34,Fusch Christoph567,Kostenzer Johanna1,Piening Brar8,Schubert Sebastian39,Mader Silke1ORCID,

Affiliation:

1. Scientific Affairs Department, European Foundation for the Care of Newborn Infants, München, Germany

2. Universitätsklinik für Kinder- u. Jugendheilkunde Wien, Medizinische Universität Wien, Wien, Austria

3. Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V. , Berlin, Germany

4. Krankenhausapotheke, Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität, München, Germany

5. Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche, Klinikum Nürnberg, Nürnberg, Germany

6. Pädiatrischer Beirat, Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Berlin, Germany

7. Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Nürnberg, Germany

8. Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany

9. Krankenhausapotheke, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Germany

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Die parenterale Ernährung (PE) ist gewöhnlich bei Frühgeborenen<1500 g Geburtsgewicht und kranken Neugeborenen indiziert und gewährleistet eine Versorgung mit essentiellen Nährstoffen. Da ein hohes Maß Therapiesicherheit erforderlich ist, gibt die europäische Leitlinie Empfehlungen zur sicheren Anwendung. Dieses Projekt zielte darauf ab, die Anwendung der europäischen Leitlinie in deutschen Perinatalzentren zu evaluieren und Barrieren, die die Umsetzung erschweren oder verhindern, abzubilden. Zusätzlich sollten Lösungsansätze zur Überwindung möglicher Barrieren erarbeitet werden. Methodik und Ergebnisse In einer multidisziplinären Kooperation wurde eine Online-Umfrage durchgeführt, in der PädiaterInnen und KrankenhausapothekerInnen aus Perinatalzentren zur Umsetzung der europäischen Leitlinien befragt wurden. Die Umfrageergebnisse wiesen auf Barrieren entlang des Bereitstellungsprozesses der PE hin, die eine leitliniengerechte Anwendung erschweren. Basierend auf den Ergebnissen erarbeitete das Expertennetzwerk ein interaktives Toolkit mit vereinfachten Leitlinienempfehlungen, leitlinienkonformen Anwendungsratschlägen, Best-Practice-Beispielen, Formularen und Handouts. Es soll zur kritischen Reflexion der Routineprozesse anregen und liefert konkrete Lösungsansätze zur Überwindung der Barrieren in der Praxis. Schlussfolgerung Die Anwendung der PE bei Früh- und kranken Neugeborenen weicht von den Leitlinienempfehlungen ab. Das erarbeitete Toolkit liefert praxisorientiere Hilfestellungen mit dem Ziel, eine leitliniengerechte Anwendung in Perinatalzentren zu fördern.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynecology,Pediatrics, Perinatology and Child Health

Reference13 articles.

1. Meeting the Nutritional Needs of the Low-Birth-Weight Infant;E E Ziegler;Ann Nutr Metab,2011

2. Parenterale Ernährung von Früh‑, Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen: Konsensuspapier, basierend auf den Leitlinien der ESPGHAN, ESPEN, ESPR und CSPEN;Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ), Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Ernährungskommission der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie (SGP);Monatsschr Kinderheilkd,2020

3. ESPGHAN/ESPEN/ESPR/CSPEN guidelines on pediatric parenteral nutrition;W A Mihatsch;Clinical Nutrition,2018

4. Erratum zu: Parenterale Ernährung von Früh‑, Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen: Konsensuspapier, basierend auf den Leitlinien der ESPGHAN, ESPEN, ESPR und CSPEN;Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ), Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Ernährungskommission der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie (SGP);Monatsschr Kinderheilkd,2021

5. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz (GESKES), der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung (AKE), die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und die Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin (GNPI);F Jochum;Aktuel Ernahrungsmed,2014

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