Affiliation:
1. Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln
2. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Der Gemeinsame Bundesausschuss hat beschlossen, im Jahr 2020 ein organisiertes Zervixkarzinom-Screening einzuführen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung von Entscheidungshilfen, die Frauen im Rahmen dieses Programms zugesendet werden sollen.
Methodik Es wurde eine systematische Recherche nach qualitativen Studien und Surveys zur Erfassung von Erfahrungen, Einstellungen und Informationsbedürfnissen durchgeführt. Ebenso wurde nach systematischen Übersichten zu den Vor- und Nachteilen des Screenings recherchiert. Darüber hinaus wurde eine bereits existierende Entscheidungsanalyse für das Zervixkarzinom-Screening in Deutschland herangezogen. Die Entwürfe wurden einer qualitativen Testung (Fokusgruppen mit 26 Frauen und 8 Experteninterviews), einer quantitativen Nutzertestung (Online-Survey n=2 014 Frauen) sowie einer öffentlichen Anhörung unterzogen.
Ergebnisse Die meisten Frauen fanden in den Nutzertestungen die Entscheidungshilfen informativ und hilfreich. Die Mehrzahl würde die Materialien weiterempfehlen. Für viele Frauen war ein Teil der Informationen neu, obwohl sie schon länger an der Zervixkarzinom-Früherkennung teilnahmen. Die Darstellung der Vor- und Nachteile wurde als ausgewogen beurteilt. An der durchschnittlichen Teilnahmebereitschaft änderte sich nach Lesen der Materialien wenig. Allerdings änderten etwa 10 % ihre Einstellung dazu. Etwa 70 % der Frauen würde am Screening teilnehmen.
Schlussfolgerungen Die Entscheidungshilfen fanden eine hohe Akzeptanz unter den Nutzerinnen. Sie können helfen, Wissensdefizite zum Zervixkarzinom-Screening abzubauen, und eine informierte Entscheidung unterstützen.
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
3 articles.
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