Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf die universitäre Hals-Nasen-Ohrenheilkunde im Bereich der Krankenversorgung

Author:

Stöver T.1,Dazert S.2,Hoffmann T. K.3,Plontke S. K.4,Ambrosch P.5,Arens C.6,Betz C.7,Beutner D.8,Bohr C.9,Bruchhage K.-L.10,Canis M.11,Dietz A.12,Guntinas-Lichius O.13,Hagen R.14,Hosemann W.15,Iro H.16,Klussmann J.-P.17,Knopf A.18,Kramer S.1,Lang S.19,Leinung M.1,Lenarz T.20,Löwenheim H.21,Matthias C.22,Mlynski R.23,Olze H.24,Park J.25,Plinkert P.26,Radeloff A.27,Rotter N.28,Rudack C.29,Bozzato A.30,Schipper J.31,Schrader M.32,Strieth S.33,Stuck B. A.34,Volkenstein S.2,Westhofen M.35,Wolf G.36,Wollenberg B.37,Zahnert T.38,Zenk J.39

Affiliation:

1. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Frankfurt a. M.

2. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Ruhr-Universität-Bochum, St. Elisabeth-Hospital

3. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Ulm

4. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Halle/S.

5. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Kiel

6. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg

7. Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf

8. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Göttingen

9. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Regensburg

10. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Lübeck

11. Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Klinikum der Universität München, LMU München

12. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Leipzig

13. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Jena

14. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Würzburg

15. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Greifswald

16. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Erlangen

17. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Uniklinik Köln und Medizinische Fakultät, Universität zu Köln

18. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg

19. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Essen

20. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule Hannover

21. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Tübingen

22. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Mainz

23. Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“, Universitätsmedizin Rostock

24. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Charité Berlin

25. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universität Witten/Herdecke

26. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Heidelberg

27. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Oldenburg

28. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Mannheim

29. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Münster

30. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes

31. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf

32. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Minden

33. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Bonn

34. Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, Philipps-Universität Marburg

35. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Aachen

36. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Gießen, Justus-Liebig-Universität, Gießen

37. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

38. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Dresden

39. Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Augsburg

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Seit März 2020 wurden infolge des exponentiellen Anstiegs der Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland/Europa die Krankenhäuser durch das Gesundheitsministerium aufgefordert, verstärkt Kapazitäten zur intensivmedizinischen Behandlung zu schaffen. An vielen Kliniken wurden deshalb kurzfristig massive Umstrukturierungen und Ressourcenverschiebungen vorgenommen. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erfassung der Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf die universitäre Hals-Nasen-Ohren(HNO)-Heilkunde in Bezug auf die Krankenversorgung. Material und Methoden Eine Online-Befragung wurde an alle Direktorinnen und Direktoren der 39 Universitäts-HNO-Kliniken in Deutschland versendet. Die Fragen bezogen sich auf den definierten Zeitraum vom 15.03. bis 15.04.2020 und die Beantwortung wurde mithilfe des Online-Befragungstools „SurveyMonkey“ durchgeführt. 87 Fragen bezogen sich auf allgemeine Angaben, die Krankenversorgung und die strukturellen Auswirkungen in der jeweiligen Einrichtung. Ergebnisse An der Befragung beteiligten sich alle Direktorinnen und Direktoren der 39 Universitäts-HNO-Kliniken in Deutschland. Die erhobenen Daten belegen die erheblichen Auswirkungen auf organisatorische, strukturelle und medizinische Aspekte der Krankenversorgung. So gaben die befragten Kliniken einen Rückgang der ambulant behandelten Fälle um 73,8 % auf 26,2 ± 14,2 % und der operativen Behandlungen um 65,9 % auf 34,1 ± 13,9 % an. Im Gegensatz hierzu erfolgte in 80 % der Kliniken eine unveränderte oder sogar vermehrte Notfallbehandlung und in mehr als 90 % eine unveränderte oder sogar vermehrte operative Behandlung von Notfällen. In allen Kliniken war die ambulante und operative Notfallbehandlung während der Pandemie durchgehend gewährleistet. Insgesamt wurden an allen HNO-Universitätskliniken circa 35 000 ambulante und circa 12 000 operative Fälle verschoben. Infolge der akuten strukturellen Veränderungen wurde in einzelnen Bereichen der Krankenversorgung die potenzielle Gefahr einer Unterschreitung geltender Behandlungsstandards gesehen. Diskussion Die Bewertung der Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie fällt heterogen aus. Kritisch wird mehrheitlich die Gefahr der Unterschreitung geltender Behandlungsstandards oder Leitlinien bewertet. In der Phase der exponentiellen Zunahme der Infektionszahlen mussten teilweise erhebliche Veränderungen von Behandlungsabläufen aus nachvollziehbaren Gründen akzeptiert werden. Mit den aktuell deutlich reduzierten Infektionszahlen darf aber eine Unterschreitung von Behandlungsstandards und Leitlinien nicht verstetigt und toleriert werden. Zusammenfassung Die hier dargestellte Untersuchung zeigt ein differenziertes Bild hinsichtlich der Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf die ambulante, stationäre und operative Krankenversorgung an den Kliniken der universitären HNO-Heilkunde in Deutschland und verdeutlicht die Bedeutung der Universitätskliniken für die Krankenversorgung während dieser kritischen Phase.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Otorhinolaryngology

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