Affiliation:
1. Hochschulklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Immunologisches Zentrum, Städtisches Klinikum Dessau, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, Dessau
Abstract
ZusammenfassungEine Patientin mit androgenetischer Alopezie (female pattern) wurde zunächst mit Minoxidil 2 %-Lösung behandelt, wobei sie innerhalb von 15 Tagen ein juckendes Kopfhauterythem entwickelte. Die Epikutantestung zeigte eine polyvalente Kontaktsensibilisierung, wobei sie auf die Bestandteile der Minoxidil-Präparate Propylenglycol, Butylhydroxytoluol (E321), Cetylalkohol und Stearylalkohol sowie auf die offene Epikutantestung auf Minoxidil 5 %- und 2 %-Lösung, Minoxidil 5 %-Schaum und Flupredniden 21-acetat/Östradiol-Lösung negativ war. Allerdings fiel eine protrahierte, 48-stündige Okklusion mit Minoxidil 5 %- und 2 %-Lösung positiv aus, während eine Reaktion auf Minoxidil 5 %-Schaum und Flupredniden 21-acetat/Östradiol-Lösung nicht beobachtet wurde. Der Lymphozyten-Transformations-Test auf Minoxidil war negativ. Eine Therapie mit Minoxidil 5 %-Schaum und Flupredniden 21-acetat/Östradiol-Lösung konnte für die Dauer von 15 Monaten fortgeführt werden, anschließend wurde die Therapie aufgrund einer erneuten lokalen Reaktion beendet.