Affiliation:
1. Sektion Rheumatologie und klinische Immunologie, Medizinische Klinik III, Universitätsklinikum Bonn, Bonn
Abstract
ZusammenfassungGroßgefäßvaskulitiden sind rheumatologische Autoimmunerkrankungen, die mit entzündlichen Gefäßwandveränderungen in der arteriellen Strombahn einhergehen und zu vielfältigen Organschäden führen können. Die beiden Hauptformen sind die Riesenzellarteriitis und die Takayasu-Arteriitis.Als Bildgebungsmodalitäten stehen die Gefäßsonografie mit ihren Stärken in der unmittelbaren Point-of-care-Anwendung (insbesondere in der Riesenzellarteriitisdiagnostik), die Magnetresonanztomografie und Computertomografie mit einer besonders guten Darstellung der Aorta und ihrer Abgänge sowie die 18F-Fluordesoxyglukose-Positronenemissionstomografie (18F-FDG-PET) zur Detektion von Entzündungsherden und der Großgefäßvaskulitisdiagnostik zur Verfügung. Zukünftige Entwicklungen in der bildgebenden Diagnostik von Großgefäßvaskulitiden könnten von Verfahren profitieren, die eine zielgerichtete Darstellung der Gefäßentzündung ermöglichen, wie beispielsweise das Gallium-68 DOTAVAP-P1 PET, welches derzeit am Universitätsklinikum Bonn erforscht wird.
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