Affiliation:
1. Universitätsklinikum Heidelberg Allgemeine Psychiatrie
Abstract
ZusammenfassungAusgehend von der derzeit noch gültigen ICD-10-Klassifikation der Persönlichkeitsstörungen wird der von der WHO initiierte und geführte Entwicklungsprozess hin
zu einer grundsätzlichen Neukonzeptionierung von Persönlichkeitsstörungen dargestellt. Aus einer kategorialen Klassifikation von Differentialtypen auf der Basis
polythetischer Kriterienlisten wird eine weitgehend dimensionale Klassifikation werden, die im Falle der Erfüllung der Allgemeinen Kriterien einer
Persönlichkeitsstörung drei Schweregrade unterscheidet und zur näheren Beschreibung fünf Persönlichkeitsdomänen heranzieht. Nach einem ersten Entwurf, der von
der ICD-11 Arbeitsgruppe zu Persönlichkeitsstörungen ausgearbeitet wurde, liegt inzwischen ein zweiter Entwurf vor, der Anregungen der Internationalen
Gesellschaften zur Beforschung von Persönlichkeitsstörungen aufgenommen hat. Dieser beschreibt die Schweregrade mit einem höheren Systematisierungsgrad, indem
er sich an Funktionsbeeinträchtigungen des Selbst und der interpersonellen Beziehungsgestaltung orientiert, Symptome bezüglich der Emotionalität, der Kognition
und des Verhaltens spezifiziert und schließlich die psychosozialen Auswirkungen, also in welchem Maße die Probleme die verschiedenen situativen Kontexte
durchzieht, bewertet.
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Neurology,Neurology
Cited by
28 articles.
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