Abstract
Regelmäßige körperliche Aktivität ist mit einer
Vielzahl an präventivmedizinisch erstrebenswerten Begleiterscheinungen
verbunden und leistet somit einen bedeutsamen Beitrag zu einer gesunden
Lebensführung. In der Welt des Leistungssports befinden sich die
Athleten allerdings auf einer ständigen Gratwanderung zwischen
Gesundheitsschutz und Gesundheitsgefährdung, bedingt durch
kontinuierlich zu erbringende Höchstleistungen in Training und
Wettkampf. Schmerzen und Verletzungen sind dabei fortwährende
athletische Wegbegleiter und das damit verbundene Competing Hurt gehört
zum leistungssportlichen Tagesgeschäft dazu, auch bereits im
Nachwuchsbereich. Neben verschiedenen schmerzbedingten
Bewältigungsmechanismen spielt die weitverbreitete unkritische
Schmerzmitteleinnahme eine besonders gesundheitsgefährdende Rolle. Ein
umfassendes Umdenken aller sportlichen Akteure im Umgang mit Schmerzen und
speziell hinsichtlich des Schmerzmitteleinsatzes ist dringend erforderlich.