Abstract
ZUSAMMENFASSUNGDie Hand als besonders unter funktionellen Gesichtspunkten wesentlicher Teil des Haltungs- und Bewegungsapparates stellt an die orthopädietechnische Versorgung sehr hohe Ansprüche. Je nach Indikation stehen stabilisierende, schmerzlindernde, korrigierende oder funktionelle Aspekte, bisweilen auch deren Kombination im Vordergrund. Eine hohe Individualität, ein oft erheblicher Zeit- und Kostenaufwand stehen einer nicht selten nur geringeren Akzeptanz des Hilfsmittels gegenüber. Die Kenntnis des Behandlungszieles, die Einbindung des Patienten in komplexe multimodale Therapien und die intensive Gebrauchsschulung können diese Herausforderungen bewältigen helfen. Die zumeist mangelhafte Ergebnisevaluation der Orthesenbehandlung allgemein und der an der Hand im Besonderen ist seit vielen Jahren eine bekannte Schwierigkeit, die allerdings zumindest zu einem großen Teil methodenbedingt ist.