Affiliation:
1. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum München LMU, München
2. Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Gießen, Gießen
Abstract
ZusammenfassungIn Zeiten einer nie da gewesenen Energiekriese gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Diese Entwicklung macht auch vor der Medizin und insbesondere vor dem OP nicht halt, da hier
eine wesentliche Menge an Treibhausgasen produziert wird. Aufgrund dieser Entwicklung stellt sich nun die Frage, ob sich Sterilität, Sicherheit und Service mit einer ressourcenschonenden
Verwendung von Medizinprodukten in Einklang zu bringen sind. Ein Ziel muss hierbei sein, Einwegartikel, die einen hohen Grad an Sterilität bieten, durch sicher wieder aufbereitbare
Mehrwegartikel zu ersetzen. Durch steigende Energiekosten sowie Lieferengpässe bietet die Wiederaufbereitung von Produkten für die Klinik zunehmende Unabhängigkeit. Weiterhin verbessert der
Weg hin zu erneuerbaren Energien bei Mehrwegprodukten den Carbon Footprint zusehends. Die gewonnene Unabhängigkeit der Kliniken bietet auch für die Patienten mehr Sicherheit, da die Gefahr
von nicht zur Verfügung stehenden Materialien verringert wird. Neben dem Ziel der zunehmenden Verwendung von Mehrwegartikeln wird auch das Recyceln von Einwegprodukten eine zunehmende Rolle
spielen. Life Cycle Assessments werden hierbei zunehmend die optimale Auswahl an Produkten steuern. Zusammenfassend bieten diese Optionen also die Möglichkeit, die zunehmende Notwendigkeit
von Nachhaltigkeit im OP umzusetzen.