Affiliation:
1. Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Leipzig
Abstract
ZusammenfassungDas bisherige zentrale Ziel der Glaukombehandlung liegt darin, den intraokularen Druck (IOD) auf medikamentösem und/oder chirurgischem Weg zu senken, um ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung über einen möglichst langen Zeitraum hin suffizient zu verhindern. Eine Stabilisierung des Gesichtsfeldes und des Nervenfasersaums der Papille wurden bisher als bestenfalls zu erreichende Ziele der Therapie des Glaukoms angesehen. Mittels einer systematischen Literaturrecherche und Analyse der bisher zum Thema Neuroprotektion und funktionelle Verbesserung durch Augendrucksenkung bei Glaukom veröffentlichten Untersuchungen sollen die bisher beschriebenen Möglichkeiten der anatomischen und funktionellen Wiederherstellung von vormals verloren gegangenen Strukturen und Funktionen beleuchtet werden. Im Rahmen verschiedener, teils groß angelegter Studien konnten bereits Hinweise für eine anatomische Befundverbesserung am Sehnervenkopf und funktionelle Verbesserungen in den Ergebnissen der Perimetrie gefunden werden. Anatomische sowie funktionelle Befundverbesserungen bei der Behandlung des Glaukoms scheinen in einigen Fällen tatsächlich vorzuliegen. Allerdings finden sich solche Befunde häufig in solchen Fällen, in denen der IOD sehr stark im Vergleich zum Ausgangsbefund gesenkt wurde.
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