Affiliation:
1. delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und
Projektentwicklung mbH
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Die Ansprache von Zielgruppen der Suchtprävention
erfolgt bereits seit über 20 Jahren auch digital. Zur konkreten
Ausgestaltung und der Inanspruchnahme digitaler Angebote der
Suchtprävention und damit verbundener Frühinterventionen stehen
jedoch bisher nur wenige Informationen zur Verfügung.
Methode Anhand der Daten aus der begleitenden Evaluation von drei
digitalen Suchtpräventionsangeboten zu den Themenbereichen
Substanzgebrauchsstörungen, problematische Mediennutzung und
problematischem Glücksspiel wird die Umsetzung und Inanspruchnahme
digitaler Suchtprävention dargestellt.
Ergebnisse Unabhängig von ihrem thematischen Kontext fokussieren
die drei Plattformen jeweils die Aspekte Informationsvermittlung und
Risikoaufklärung, individualisiertes Feedback für Nutzende sowie
niedrigschwellige Übergänge in professionelle (digitale)
Unterstützungsangebote. Die Daten aus der Evaluation deuten darauf hin,
dass die avisierten Zielgruppen mit den jeweiligen Angeboten gut erreicht werden
können. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den Plattformen
hinsichtlich der Reichweite der Angebote und mutmaßlich auch
hinsichtlich der Erreichbarkeit besonders vulnerabler Zielgruppen.
Schlussfolgerung Digitale Angebote der Suchtprävention haben das
Potential, frühzeitig, niedrigschwellig und mit hoher Reichweite
spezifische Risikogruppen zu erreichen. Für den Aufbau und die
Aufrechterhaltung einer relevanten Reichweite scheinen kontinuierliche
Investitionen, insbesondere in fundierte Inhalte, unerlässlich zu sein.
Personen mit einem geringen Bildungsniveau werden durch die noch immer
überwiegend textbasierten Inhalte und Angebote der Plattformen offenbar
nur sehr eingeschränkt erreicht.
Subject
Psychiatry and Mental health,Applied Psychology
Cited by
1 articles.
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