Plastische Rekonstruktionsmöglichkeiten beim chronischen Sinus pilonidalis

Abstract

Einleitung: Der chronische Sinus pilonidalis ist eine entzündliche Erkrankung der Gesäßfalte, welche bei chronischen Verlaufsformen i. d. R. chirurgisch therapiert werden muss. Zielstellung: In dem vorliegenden Artikel werden verschiedene plastisch-chirurgische Verfahren vorgestellt. Methoden und Ergebnisse: Plastisch-chirurgische Verfahren werden anhand eigener Erfahrungswerte und unter Berücksichtigung ausgewählter Referenzen vorgestellt und diskutiert. Das radikale Débridement unter Entfernung sämtlicher Sinus und Haarnester stellt einen entscheidenden Schritt dar. Im Anschluss bestehen häufig Weichteildefekte, welche mit lokalen Lappenplastiken rekonstruiert werden müssen. Hierbei können verschiedene Lappenplastiken wie Karydakis-, Limberg-, V–Y- oder Rotationslappenplastiken zum Einsatz kommen. Schlussfolgerung: Bei Beachtung eines adäquaten Débridements und plastisch-chirurgischer Grundprinzipien kann mit den dargestellten Methoden ein suffizienter Weichteilverschluss erreicht werden.