Roboterassistierte Harnblasendivertikelresektion (RAHDR)

Author:

Kajaia David1,Hager Benjamin1ORCID,Kliebisch Stefan1,Weingärtner Karl1,Seggewiss-Bernhardt Ruth2,Zugor Vahudin1

Affiliation:

1. Sozialstiftung Bamberg, Klinik für Urologie, Kinderurologie und roboterassistierte minimalinvasive Urologie, Bamberg

2. Sozialstiftung Bamberg, Medizinische Klinik V, Hämatologie und Internistische Onkologie, Bamberg

Abstract

Zusammenfassung Ziele Seit Oktober 2018 werden Harnblasendivertikelresektionen in der Klinik für Urologie, Kinderurologie und roboterassistierte minimalinvasive Urologie der Sozialstiftung Bamberg roboterassistiert und minimalinvasiv, mit dem DaVinci-Operationssystem®, durchgeführt. Das Ziel dieser Arbeit ist die operativen Ergebnisse unserer Patienten zu objektivieren und mit anderen Daten zu vergleichen, um ggf. die Diagnostik und Therapie zu optimieren. Methoden In dieser retrospektiven Analyse haben wir alle Patienten, die zwischen Oktober 2018 und Mai 2020 eine RAHDR erhalten haben, eingeschlossen. Die primären Endpunkte waren: der intraoperative bzw. postoperative Blutverlust (Hämoglobin-Abfall postoperativ), die Operationszeit (min), die Hospitationsdauer (Tage), der postoperative Restharn, das Auftreten von Anastomoseninsuffizienzen, die postoperative Lebensqualität und die postoperative Zufriedenheit mit den Miktionsverhältnissen. Ergebnisse Es konnten insgesamt 11 Patienten eingeschlossen werden. Das mittlere Alter betrug 64,8 Jahre (52–82) und alle Patienten waren männlich. Der durchschnittliche BMI war 26,5 kg/m² (19–37). 3 Patienten wurden mit ASA-Score III eigestuft, 5 mit II und 3 mit I. Der durchschnittliche Restharnwert präoperativ lag bei 183 ml (90–240). 7 von 11 Patienten bekamen simultan eine oder 2 weitere Operationen. Ein Zystogramm zum Ausschluss einer Extravasation erfolgte am fünften bzw. sechsten postoperativen Tag. Die mittlere Operationszeit war 212 min (148–294) und die mittlere Hospitationsdauer betrug 7,6 Tage (6–10). Der durchschnittliche postoperative Restharnwert war 25 ml (10–60). Die durchschnittliche postoperative maximale Harnflussrate (max. Flow) wurde mit 27,7 ml/s (11–55) gemessen. Bei keinem der Patienten wurde eine Kontrastmittelextravasation im Zystogramm nachgewiesen. Die Komplikationen nach Clavien waren nicht objektivierbar. Der mittlere postoperative Hb-Abfall betrug 1,61 g/dl (0–3,2). Schlussfolgerungen In den meisten Fällen ist die Entfernung eines oder mehrerer Blasendivertikel über die minimalinvasive roboterassistierte Technik möglich. Dabei ist die Möglichkeit gegeben verschiedene Operationen wie YV-Blasenhalsplastik, Prostataadenomenukleation, Blasensteinsanierung, Leistenherniotomie u. a. simultan durchzuführen. Eine roboterassistierte Harnblasendivertikelresektion ist ein effektives und schonendes Verfahren, welches aber, durch fehlende DRG-Abbildung, finanzielle Nachteile für den Leistungserbringer verursachen kann.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Urology

Reference33 articles.

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