Affiliation:
1. Fachbereich Arbeit und Gesundheit, Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berlin, Berlin
2. Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung, Sankt Augustin
Abstract
Zusammenfassung
Ziel Die Gesundheitsgefährdung durch langes Sitzen auch am
Arbeitsplatz ist ein wichtiges Problem unserer Zeit. Seine Lösung
verlangt interdisziplinäre Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten
aus Wissenschaft und betrieblicher Praxis.
Methodik Hierzu wurde im Februar 2019 in Berlin ein Workshop mit
Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen durchgeführt, der die
derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Gesundheitsgefährdung
durch lange, wenig unterbrochene Sitzzeiten am Arbeitsplatz in verschiedenen
Beiträgen thematisiert und betriebliche Lösungsansätze
aufzeigt. Dieser Workshop wird hier in 2 Teilen dokumentiert. Genderrelevante
Aspekte werden, wenn möglich, hervorgehoben.
Ergebnisse Im vorliegenden Teil II werden Lösungsansätze
aus der Praxis vorgestellt. Es werden neue Evaluationsergebnisse zu dynamischen
Arbeitsstationen gezeigt. Zwei Beispiele geben einen Einblick in die
betriebliche Praxis, die in Deutschland aktuell weniger von Maßnahmen
zur Unterbrechung der Sitzzeiten als von Bewegungsförderung
geprägt ist. In der abschließenden Plenumsdiskussion wird
zusammengefasst, wie Interventionen am Arbeitsplatz gelingen können.
Schlussfolgerung Entscheidungsträger erkennen zunehmend, dass im
21. Jahrhundert ein Trend hin zu körperlicher Unterforderung durch
sedentäres Verhalten am Arbeitsplatz besteht, der die Gesundheit der
Beschäftigten und der Bevölkerung generell gefährdet.
Trotz Evidenzlücken können und sollten wissenschaftsbasierte
Entscheidungen für Politik und Praxis getroffen werden. In Deutschland
können wir dabei von den guten Beispielen anderer Länder
lernen.
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
2 articles.
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