Affiliation:
1. Ruhr-Universität Bochum, Psychiatrie, Bochum, Germany
Abstract
ZusammenfassungDie aktuellen Klassifikationssysteme zur Einordung psychiatrischer
Störungsbilder gehen primär von einer kategorialen Typologie aus
und beschreiben diese als distinkte nosologische Entitäten. Eine eher
dimensionale Betrachtungsweise erlaubt hingegen die Beschreibung eines
graduierten Übergangs zwischen Pathologien wie auch zwischen
Normalität und Pathologie von psychischen Phänomenen und
Symptomen . Am Beispiel der akustischen Halluzinationen als häufigste
Form der Wahrnehmungsstörungen werden in der vorliegenden Arbeit
psychiatrisch-psychopathologische und theoretische Standpunkte für das
Für und Wider einer dimensionalen Einordnung psychischer Symptomatik
skizziert. Trotz der bestehenden und kontrovers diskutierenden Zweifel an der
Gleichartigkeit von realen Wahrnehmungen und akustischen Halluzinationen
zugrundeliegenden mentalen Ereignisse, finden sich viele Hinweise für
ein Kontinuum halluzinatorischer Symptome in der psychisch gesunden
Bevölkerung bis hin zu schizophrenen Patienten. Studien, welche die
neurophysiologischen Mechanismen akustischer Halluzinationen auch bei gesunden
Probanden mit Stimmenhören im Vergleich zu schizophrenen Patienten
untersuchen, könnten zur weiteren Differenzierung beitragen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Neurology (clinical),Neurology
Cited by
1 articles.
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