Affiliation:
1. CCCF Tumorzentrum, Stiftungsprofessur Selbsthilfeforschung,
Universitätsklinikum Freiburg
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund In Selbsthilfegruppen erhalten Betroffene
krankheitsspezifische Informationen und psychosoziale Unterstützung aus
der Erfahrung Gleichbetroffener. Wichtige Aspekte von Patientenkompetenz wie die
Entwicklung einer aktiven ressourcengestützten Krankheitsverarbeitung
können gefördert werden. Mitglieder von Selbsthilfegruppen
berichten von der Erfahrung, selbstwirksam Einfluss auf das Erleben der
Erkrankung nehmen zu können.
Forschungsergebnisse Bisherige Erkenntnisse aus internationalen
Studienergebnissen zur Selbsthilfeforschung zeigen, dass das Potenzial der
Selbsthilfe darin besteht, einen großen Einfluss auf die
Krankheitsbewältigung und die damit verbundene Lebensqualität
von Betroffenen haben zu können. Durch ihre Teilnahme an
Selbsthilfegruppen erfahren Patienten emotionale Entlastung, eine
Unterstützung in der Entscheidung für oder gegen eine
medizinische Therapie und erlangen eine bessere Akzeptanz ihrer Erkrankung.
Darüber hinaus wird die Beziehung zu Partnern oder
Familienangehörigen entlastet und verbessert.
Ausblick Strukturelle Aspekte wie die Evaluation von
Optimierungsprozessen zur Integration der Selbsthilfe in das Versorgungssystem
und die Qualitätsverbesserung von Selbsthilfeaktivitäten durch
gezielte Schulung und Fortbildung der Selbsthilfevertreter sind wichtige
Forschungsthemen.
Schlussfolgerungen Die systematische Untersuchung von Prozess- und
Wirkfaktoren der individualisierten sowie gruppenbasierten Selbsthilfe entlang
patientenorientierter Konzepte wie Patientenkompetenz können dazu
beitragen, die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankung zu
verbessern.
Cited by
3 articles.
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