Affiliation:
1. Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Ordensklinikum Linz, Barmherzige Schwestern Hospital, Österreich
Abstract
ZusammenfassungDie gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) beeinträchtigt durch ihre Symptome die Lebensqualität betroffener Patienten teils beträchtlich. Im Laufe der letzten Jahrzehnte zeigt die GERD eine zunehmende Prävalenz weltweit. Zugrunde liegt der GERD meist ein insuffizientes, weil strukturell defektes Ventil zwischen Magen und Speiseröhre. Zur Behandlung von GERD haben sich bis heute die Medikamentengruppe der Protonenpumpenhemmer (PPI) als konservative, rein symptomatische Therapie und die laparoskopische Fundoplikation (LF) in ihren Ausführungsvarianten zur Behebung der Ursache etabliert. In den letzten 2 Jahrzehnten wurden zunehmend neue Verfahren als Therapieoption entwickelt. Die Endoskopie verfolgt hierbei unterschiedliche Ansätze: Augmentierung mittels Injektionsverfahren, Stabilisierung des unteren Ösophagussphinkters mittels Radiofrequenzablation (RFA, Stretta-Prozedur) und Mukosaresektion (ARMS) bzw. Rekonstruktion des Ventilapparates mit Klammernahtgeräten
(GERDX, MUSE, EsophyX). Abgesehen von der RFA haben sich vor allem die Klammerverfahren durchgesetzt. Die kurzfristigen Ergebnisse sind vielversprechend, Langzeitresultate jedoch noch kaum verfügbar. Auch randomisierte Vergleichsstudien zur LF sind rar.