Author:
Roth Andreas,Henkelmann Jeanette
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGDas transitorische Knochenmarködem (KMÖ) stellt eine klinisch schmerzhafte, ätiologisch weiterhin nicht gänzlich geklärte Krankheitsentität dar und grenzt sich vom Frühstadium einer Osteonekrose ab. Sie betrifft am häufigsten das Hüft- und Kniegelenk und ist in der Regel mit einer guten Prognose selbstlimitierend. Die initiale Behandlung des KMÖ ist konservativ und beinhaltet neben einer Entlastung der Körperregion medikamentöse Therapien. Eine chirurgische Intervention mittels retrograder Anbohrung zur Druckentlastung bleibt Patienten mit starken, schwer kontrollierbaren Schmerzen vorbehalten. Osteonekrosen erfordern ein abgestuftes therapeutisches Vorgehen und richten sich am Stadium der Osteonekrose und der sekundären Gelenkschäden aus. Eine frühzeitige Diagnose bzw. frühe Stadien und Therapie sowie kleine Läsionsgrößen weisen bessere Prognosen auf. Unbehandelt führt sie zur Arthrose. In der Mehrzahl der Fälle ist eine chirurgische Intervention erforderlich, welche gelenkerhaltende Maßnahmen wie die Entlastungsbohrung und osteochondrale Autografts umfassen. Vor allem im Spätstadium müssen endoprothetische Verfahren erwogen werden.
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