Affiliation:
1. Abteilung Handchirurgie, Periphere Nervenchirurgie, Rehabilitation, BG
Klinik Ludwigshafen, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Schädigungen der Stammnerven der oberen
Extremität führen häufig zu anhaltenden, schwerwiegenden
Einschränkungen in der Funktion (Motorik) und Wahrnehmung
(Sensibilität). Sowohl privat als auch beruflich können
erhebliche Einschränkungen auf physischer, psychischer als auch
sozioökonomischer Ebene persistieren. Indikationsstellung. Die
frühe Indikationsstellung zu einem Nerventransfer kann die
Reinnervationsstrecke verkürzen und die Einleitung motorischer oder
sensorischer Axone in das Zielorgan optimieren und somit langfristig zur
Verbesserung der Motorik und Sensibilität, sowie Vermeidung von
Fehlstellungen beitragen. Hierbei sind in der Planung des Operationszeitpunkts,
die bereits vergangene Zeit nach dem Trauma, die zu erwartende
Reinnervationszeit und die Hebemorbiditäten der Spendernerven
individuell abzuwägen.
Ergebnisse Nerventransfers können nach peripheren
Nervenverletzungen eine frühere und sicherere Reinnervation erreichen
und zur Verbesserung der motorischen und sensiblen Funktionen an der oberen
Extremität nach Nervenverletzungen eingesetzt werden.