Erwartungen und Motive des arbeitsmedizinischen Nachwuchses: eine quantitative Befragung in fünf deutschen Akademien

Author:

Kaboth Pauline1,Makowka Marie1,Kämpf Daniel1,Efimov Ilona2,Droessler Stephanie1,Schubert Melanie1,Letzel Stephan3,Harth Volker2,Seidler Andreas1

Affiliation:

1. Institut und Poliklinik für Arbeits-und Sozialmedizin, Medizinische Fakultät der TU Dresden, Dresden, Germany

2. Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg

3. Institut für Lehrergesundheit, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (ASU), Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz

Abstract

Zusammenfassung Zielsetzung Die vorliegende Studie soll die Charakteristika angehender Arbeits- und Betriebsmediziner:innen abbilden sowie deren Erwartungen und Motive für den Beginn einer arbeitsmedizinischen Weiterbildung untersuchen. Damit wird eine Grundlage dafür geschaffen, die Attraktivität der präventiv ausgerichteten betriebsärztlichen Tätigkeit noch weiter zu erhöhen und einem Mangel an Arbeits- und Betriebsmediziner:innen entgegenzuwirken. Methodik An fünf Standorten in Deutschland wurden angehende Arbeits- und Betriebsmediziner:innen zu ihren Erwartungen an die Arbeitsmedizin, zu ihren Motiven, eine Weiterbildung in der Arbeitsmedizin zu beginnen, und zu ihrer Einschätzung dieser Weiterbildung hinsichtlich der Qualität befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von 2018 bis 2021 statt. Die erhobenen Daten wurden deskriptiv ausgewertet. Anhand einer Clusteranalyse wurden die Motive identifiziert, die Ärzt:innen zu einer arbeitsmedizinischen Weiterbildung bewegen. Ergebnisse Von insgesamt 233 befragten Personen war der Großteil weiblich (68,5%) und im Mittel 43,1 Jahre alt (SD=7,9 Jahre). Die Response an der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK) lag bei 50% und die an den restlichen vier Akademien zwischen 18% und 23%. Die Clusteranalyse ergab vier verschiedene Motive: „Karriere & Interesse“, „Work & Life Balance“, „Selbstständigkeit“ und „Veränderungswunsch“. Zwei Drittel sprachen sich für eine stärkere Einbindung des Faches Arbeitsmedizin in das Medizinstudium aus. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen, dass unterschiedliche Motive Ärzt:innen dazu bewegen, eine arbeitsmedizinische Weiterbildung anzustreben. Auf diese Motive sollte v. a. bei der Akquise von arbeitsmedizinischem Nachwuchs eingegangen werden.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Reference6 articles.

1. Arbeitsmedizin: Trendwende beim Nachwuchs;A Schoeller;Dtsch Arztebl International,2014

2. für die Task Force “Arbeitsmedizin” bei der Bundesärztekammer. Evaluation und Monitoring der arbeitsmedizinischen Versorgung;T Kraus;ASU,2021

3. Perspektiven für die Arbeitsmedizin;AfAMed;ASU,2022

4. Clusteranalyse

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