Affiliation:
1. Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungOligopersistenz und Oligoprogress stellen definierte Situationen des metastasierten Lungenkarzinoms dar. Oligopersistenz bedeutet das Verbleiben weniger Metastasen unter einer wirksamen Systemtherapie. Unter Oligoprogress versteht man eine weitgehend kontrollierte Tumorerkrankung mit einigen Metastasen, die einen erneuten Progress aufweisen. In der Situation Oligopersistenz soll durch ergänzende lokal ablative Maßnahmen aller verbliebenen Läsionen eine vollständige Tumorkontrolle mit Verbesserung der Prognose bis zur Heilung erzielt werden. In der Situation Oligoprogress zielen lokal ablative Maßnahmen darauf ab, erneut eine vollständige Kontrolle der Tumorerkrankung unter Fortführung der etablierten Systemtherapie herzustellen. Die Konzepte gehen auf Überlegungen zurück, die bereits vor mehr als 30 Jahren unter dem Begriff der Oligometastasierung von Hellman und Weichselbaum in der Onkologie eingeführt wurden. Insbesondere durch zielgerichtete Therapien des molekular
alterierten Lungenkarzinoms und Chemo-Immuntherapie-Regime mit hohen Ansprechraten und langer Ansprechdauer haben multimodale Therapiekonzepte in der Situation der Oligopersistenz und Oligoprogression an Bedeutung gewonnen. Es wird die verfügbare Evidenz dargelegt und durch Fallbeispiele aus dem eigenen Zentrum ergänzt.
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1. Editorial;Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie;2024-08